ExxonMobil-Chef Rex Tillerson: Jahresverdienst 2013 knapp 30 Millionen Dollar
Foto: Manuel Balce Ceneta/ APDie Einkommen der US-Firmenchefs haben sich laut einer Studie seit 1978 praktisch verzehnfacht. Ihre Einkünfte aus Gehältern, Boni und Aktienoptionen seien zwischen 1978 und 2013 um 937 Prozent angestiegen, schrieb das gewerkschaftsnahe Wirtschaftsinstitut Economic Policy Institute (EPI) in einer am Donnerstag veröffentlichten Studie. 2013 verdienten die Firmenchefs damit im Schnitt 15,2 Millionen Dollar. Während das Verhältnis zwischen ihren Einkünften und den Gehältern normaler Arbeiter 1978 noch bei 29,9:1 gelegen habe, habe es im vergangenen Jahr 295,9:1 betragen.
"Jene an der Spitze der Einkommensverteilung, darunter viele Firmenchefs, erfahren einen starken Aufschwung, während die gewöhnlichen Arbeiter noch immer die schädlichen Effekte eines stagnierenden Arbeitsmarkts erleben", schrieb das Institut. Laut dem EPI hängt die Höhe des Einkommens der Firmenchefs stark von der Entwicklung der Aktienmärkte ab. Demnach brach es während der Finanzkrise 2008 stark ein, bevor es in den vergangenen vier Jahren wieder zulegte. Das Institut schloss daraus, dass der Anstieg des Einkommens vielfach nicht eine höhere Leistung der Manager widerspiegelt.
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Top-Verdiener unter Deutschlands Top-Managern: Volkswagen-Chef Martin Winterkorn erhielt 2013 insgesamt 15 Millionen Euro. Allerdings war es auch für den Autokonzern ein erfolgreiches Geschäftsjahr.
Auch auf Rang zwei der Top-Verdiener in deutschen Führungsetagen liegt ein Auto-Manager: Daimler-Chef Dieter Zetsche bekam 2013 insgesamt 8,2 Millionen Euro - fast genauso viel wie im Vorjahr.
Der dritte Platz ist gleich doppelt besetzt: Die Co-Chefs der Deutschen Bank, Jürgen Fitschen (l.) und Anshu Jain, erhielten im vergangenen Jahr 7,5 Millionen Euro und zwar jeder der beiden. Besonders glücklich können sie damit sein, weil der Gewinn der größten deutschen Bank eher mau ausfiel.
Rang vier: Merck-Chef Karl-Ludwig Kley verdiente 2013 insgesamt 7,3 Millionen Euro - ein Drittel mehr als im Vorjahr (5,5 Millionen Euro). Das Unternehmen verdoppelte seinen Gewinn im Vergleich zu 2012 auf 1,2 Milliarden Euro.
Norbert Reithofer, steht auf dem fünften Platz. Der BMW-Chef konnte auf der Bilanz-Pressekonferenz Rekorde bei Verkäufen, Gewinn und Dividende verkünden. Der Lohn: 6,9 Millionen Euro - 400.000 mehr als 2012.
Knapp hinter Reithofer auf dem sechsten Platz steht der Vorstandsvorsitzende von Linde, Wolfgang Reitzle. Der scheidende Chef des Industriegaseunternehmens bekam für seine Arbeit im Jahr 2013 6,9 Millionen Euro, genauso viel wie im Jahr zuvor - trotz eines Rekordergebnisses.
Rang sieben geht an den Henkel-Chef Kasper Rorsted, mit einer Gesamtvergütung von 6,7 Millionen Euro. Der Konzern, der Waschmittel, Shampoo und Klebstoff herstellt, verzeichnete 2012 das beste Jahr seiner Geschichte.
Michael Diekmann, Vorstandsvorsitzender der Allianz, mit sechs Millionen Euro Gehalt auf dem achten Platz kann sich über ein Gehaltsplus von 200.000 Euro freuen. Der von ihm geführte Versicherungskonzern verzeichnete 2013 trotz Flut und Hagel einen Gewinnsprung.
Auf dem neunten Platz: Frank Appel, Chef der Deutschen Post mit knapp 5,6 Millionen Euro. Auch Appel bekam nach einem Gewinnsprung für das Unternehmen 200.000 Euro mehr als im Vorjahr.
Erst auf dem zehnten Platz kommt der erste Energie-Manager, E.on-Chef Johannes Teyssen, mit einer Gesamtjahresvergütung von gut 5,5 Millionen Euro. Nachdem der Gewinn bei E.on nur noch halb so hoch ausfiel wie im Vorjahr, musste auch Teyssen auf 200.000 Euro verzichten.
Knapp hinter Reithofer auf dem sechsten Platz steht der Vorstandsvorsitzende von Linde, Wolfgang Reitzle. Der scheidende Chef des Industriegaseunternehmens bekam für seine Arbeit im Jahr 2013 6,9 Millionen Euro, genauso viel wie im Jahr zuvor - trotz eines Rekordergebnisses.
Foto: Nicolas Armer/ dpa