Coronakrise US-Arbeitslosenquote sinkt auf zehn Prozent

Die Arbeitslosenquote in den USA ist trotz Coronakrise den dritten Monat in Folge gesunken. Doch die Lage am dortigen Arbeitsmarkt bleibt angespannt.
Menschen in einer Schlange vor einem Jobcenter in Las Vegas

Menschen in einer Schlange vor einem Jobcenter in Las Vegas

Foto: John Locher/ DPA

In den USA hat sich die Lage auf dem Arbeitsmarkt nach der Zuspitzung in der Coronakrise weiter entspannt. Im Juli fiel die Arbeitslosenquote von 11,1 Prozent im Vormonat auf 10,2 Prozent. Das teilte das US-Arbeitsministerium mit. Im April hatte die Arbeitslosenquote wegen der Coronakrise bei 14,7 Prozent den höchsten Wert  seit Beginn der Aufzeichnungen nach dem Zweiten Weltkrieg erreicht. Vor der Krise hatte die Quote noch bei 3,5 Prozent gelegen.

Im Juli wurden nun gut 1,8 Millionen Stellen außerhalb der Landwirtschaft geschaffen, wie die Regierung mitteilte. US-Ökonomen hatten lediglich mit 1,6 Millionen gerechnet.

Trotz der leichten Erholung in der größten Volkswirtschaft der Welt ist die Lage am US-Arbeitsmarkt weiterhin sehr angespannt. In der Woche bis einschließlich 1. August stellten 1,2 Millionen Menschen einen Neuantrag, wie das Arbeitsministerium an diesem Donnerstag mitteilte. Auch in den Vorwochen lag die Zahl der Neuanträge deutlich über einer Million. Die Neuanträge auf Arbeitslosengeld spiegeln die kurzfristige Entwicklung des Arbeitsmarkts wider und zeigen, dass sich die weltgrößte Volkswirtschaft inmitten der Coronakrise weiter in schweren wirtschaftlichen Turbulenzen befindet.

hej/dpa/Reuters
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