Handelskonflikt Nettoeinkommen der US-Farmer sinkt um fast zehn Prozent
Die US-amerikanische Agrarbranche muss herbe Einbußen verkraften. Präsident Donald Trump verspricht seiner wichtigen Wählergruppe nun Abhilfe.
Felder in Iowa
Foto: JIM YOUNG/ REUTERSDas Nettoeinkommen der US-Landwirte ist im vergangenen Jahr stark gesunken - vor allem wegen des Handelskonflikts und stark gestiegener Produktionskosten. Als Reaktion auf die von den USA verhängten Strafzölle auf Stahl und Aluminium hatten China und Mexiko, zwei wichtige Importländer, Soja und Schweinefleisch aus den USA mit Gegenzöllen belegt.
Die US-Regierung versprach den rund zwei Millionen Farmern, die eine wichtige Wählergruppe von US-Präsident Donald Trump sind, baldige Hilfe: Die Landwirte können demnach mit einem Zuwachs ihrer Einkünfte um 4,7 Prozent auf insgesamt 95,7 Milliarden Dollar rechnen. Das Landwirtschaftsministerium in Washington rechnet demnach für 2019 mit höheren Preisen für Milch, Fleisch, Getreide, Obst und Nüsse.
Diese Gesamtsumme ist weit entfernt von Rekordeinnahmen im Jahr 2013, die damals 136 Milliarden Dollar betrugen. Denn die Handelskonflikte, die US-Präsident Donald Trump ausficht, dürften auch weiterhin den Export von Sojabohnen und Schweinefleisch dämpfen.
Die Subventionen der Regierung für die Landwirtschaft waren im vergangenen Jahr um 19,3 Prozent gestiegen, wie das Ministerium mitteilte. Im laufenden Jahr dürften sie um knapp 17 Prozent zurückgehen. Zusammen mit den von Versicherern gezahlten Prämien werden die Zahlungen in diesem Jahr demnach 15,5 Milliarden Dollar erreichen, rund 16 Prozent des Nettoeinkommens der Branche.
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