Für 39,2 Millionen Dollar USA verkaufen Ukraine moderne Panzerabwehrwaffen

Der ukrainische Präsident hatte darum gebeten, nun stimmte die US-Regierung zu: Washington verkauft 150 moderne Panzerabwehrwaffen vom Typ Javelin an die Regierung in Kiew.
Ukrainischer Soldat mit einer Javelin-Panzerabwehrwaffe bei einer Militärparade: Das Lenkwaffensystem kann gegen Panzer, gepanzerte Fahrzeuge oder Bunker eingesetzt werden

Ukrainischer Soldat mit einer Javelin-Panzerabwehrwaffe bei einer Militärparade: Das Lenkwaffensystem kann gegen Panzer, gepanzerte Fahrzeuge oder Bunker eingesetzt werden

Foto: Gleb Garanich/ REUTERS

Die US-Regierung hat dem Verkauf 150 moderner Panzerabwehrwaffen vom Typ Javelin an die Ukraine zugestimmt. Zu dem Paket für 39,2 Millionen Dollar (umgerechnet etwa 35,8 Millionen Euro) gehören unter anderem auch zehn Kontroll- und Starteinheiten, Trainingsmaterialien und Serviceleistungen, erklärte das Außenministerium .

Der Verkauf sei im nationalen Interesse der USA und werde der Ukraine helfen, ihre "Souveränität und territoriale Unversehrtheit" zu verteidigen, hieß es in der Erklärung. Der Verkauf sei genehmigt, aber noch nicht abgeschlossen.

Die Ukraine befindet sich im Konflikt mit Russland. Die Regierung in Kiew will die Javelins seit Längerem erwerben. Der neu gewählte Präsident Wolodymyr Selenskyj hatte Ende Juli in einem Gespräch mit US-Präsident Donald Trump darum gebeten. Das von den Herstellern Raytheon und Lockheed Martin produzierte Lenkwaffensystem kann aus großer Entfernung gegen Panzer, gepanzerte Fahrzeuge oder Bunker eingesetzt werden.

Die Zustimmung zu dem Waffenverkauf erfolgte nun knapp zwei Wochen nach dem Bekanntwerden der sogenannten Ukraineaffäre in Washington. Die Demokraten werfen dem republikanischen Präsidenten Trump vor, Selenskyj in dem Telefonat Ende Juli unter Druck gesetzt zu haben, um Ermittlungen zu erwirken, die seinem Rivalen Joe Biden schaden würden. Trump soll das Zurückhalten von Militärhilfen als Druckmittel eingesetzt haben.

Die Demokraten im Repräsentantenhaus haben deswegen Untersuchungen für ein Amtsenthebungsverfahren gegen Trump begonnen. Er weist die Vorwürfe als absurd zurück (mehr zu den jüngsten Entwicklungen in der Ukraineaffäre können Sie hier nachlesen).

aar/dpa
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