Was ein Visum wo kostet - der Überblick Reich darf rein

Eine Aufenthaltsgenehmigung für 65.000 Euro, ein Visum für 500.000 Euro - oder gleich ein Reisepass? Während die Grenzen für arme Flüchtlinge oft dicht bleiben, empfangen viele Länder reiche Investoren gerne - gegen Bares.
US-Pass und Euro-Noten (Symbolbild)

US-Pass und Euro-Noten (Symbolbild)

Foto: Corbis

Viele Länder geben sich die größte Mühe, ihre Grenzen zu sichern. In den USA patrouillieren schwer bewaffnete Polizisten durch Texas, auf der Suche nach illegal einreisenden Mexikanern. Europa drängt brutal Hilfesuchende aus Afrika zurück, Tausende versuchen übers Mittelmeer in die Europäische Union zu gelangen. Oft bezahlen sie die riskante Überfahrt mit dem Tod.

Die Botschaft ist klar: Arme Menschen sind unerwünscht. Doch für Reiche sieht die Welt ganz anders aus: Wer Geld ins Land bringt, ist willkommen. Aufenthaltsgenehmigungen für die Philippinen oder Panama sind etwa mit 65.000 Euro und 70.000 Euro vergleichsweise günstig zu haben. Wer nach Großbritannien will, muss hingegen umgerechnet fast drei Millionen Euro bezahlen.

Die Anlagemöglichkeiten für einreisewillige Investoren sind vielfältig: Mal muss eine Immobilie erworben oder Geld in die darbende Landwirtschaft investiert werden, mal sind neu geschaffene Arbeitsplätze die Voraussetzung. Manchmal wird auch einfach direkt in einen Staatsfonds eingezahlt. Cash gegen Pass.

Welches Land nimmt das meiste Geld? Und wo ist es am billigsten? Klicken Sie sich durch die einzelnen Länder:

Anmerkungen zur Grafik: Die hier aufgeführten Möglichkeiten sind nur eine Auswahl. Visa, Bleiberechte, Aufenthaltsgenehmigungen und Staatsbürgerschaften sind in vielen Ländern auf vielfältige Weise zu erlangen - nicht immer nur gegen Geld. Die Voraussetzungen ändern sich zudem häufig, in der Regel fallen zudem weitere Gebühren an. Diese Karte zeigt nur einige der Möglichkeiten, die Investoren haben.

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