Wohnungsnot Schrebergärten sollen Neubauten weichen

In Berlin, Hamburg oder Hannover wird die Wohnungsnot größer - die Baubranche schlägt im SPIEGEL nun eine Lösung vor: Kleingärten sollen Platz für neue Häuser machen. Ein gewagter Vorschlag.
Gartenzwerg-Idylle: Mein Auto, mein Schrebergarten

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Foto: Z1020 Martin Schutt/ dpa

Droht Schrebergärten in Großstädten das Aus? Das ist zumindest der Vorschlag aus der Baubranche, um der Wohnungsnot zu entgegnen. Kleingärten sollten Platz machen für Neubauten, sagte Axel Gedaschko, Präsident des Bundesverbandes deutscher Wohnungs- und Immobilienunternehmen, dem SPIEGEL.

Die Parzellen lägen häufig "genau in den Gebieten, in denen nicht mehr ausreichend bezahlbarer Wohnraum vorhanden ist". Die Politik solle deshalb neue Wege gehen, und dazu gehört es laut Gedaschko, Kleingärten in die Überlegungen einzubeziehen: "Sie sind auch eine Art Baulandreserve."

Der Vorschlag des Baulobbyisten ist mutig: Rund eine Million Kleingartenpächter gibt es in Deutschland, sie sind organisiert in fast 15.000 Vereinen. In Städten wie Berlin, Hamburg, Hannover oder Jena protestieren Kleingärtner seit Monaten dagegen, dass ihre Parzellen planiert werden und dort Neubauquartiere entstehen sollen. In Magdeburg haben Bürger im August eigens eine Gartenpartei gegründet, sie nennen sich "die Dunkelgrünen".

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