Deutscher Jobmarkt 2012 arbeiteten so viele Menschen wie nie

Schweißer in Berlin: Starke Zuwächse in Industrie und Baugewerbe
Foto: dapdWiesbaden - Im abgelaufenen Jahr waren so viele Menschen in Deutschland erwerbstätig wie noch nie zuvor. Im Durchschnitt gingen 41,5 Millionen Menschen mit einem Wohnort in Deutschland einer Beschäftigung nach. Das teilte das Statistische Bundesamt am Mittwoch mit. Im Vergleich zum Vorjahr stieg die Zahl um 416.000.
In der zweiten Jahreshälfte schwächte sich das Jobwachstum aber ab. Hintergrund war die konjunkturelle Flaute. Der neue Rekord für 2012 ist der sechste Höchstwert in Folge. Seit 2005 ist die Zahl der Erwerbstätigen damit um insgesamt 2,66 Millionen Personen gestiegen, teilte das Bundesamt weiter mit.
In der gleichen Zeit nahm die Zahl der Erwerbslosen um 2,23 Millionen ab - auf nun 2,34 Millionen. Sie hat sich damit nahezu halbiert. Die Daten zum Arbeitsmarkt werden dabei nach einer international vergleichbaren Definition errechnet und entsprechen nicht den Zahlen, welche die Bundesagentur für Arbeit mit einer anderen Methode berechnet.
Am stärksten wuchs erneut die Zahl der sozialversicherungspflichtig Beschäftigten, die mit rund 37 Millionen auch weiterhin die größte Gruppe stellen. Ihre Zahl nahm im Jahresschnitt um 410.000 Menschen oder 1,1 Prozent zu. Kaum Zuwachs gab es hingegen bei den Selbständigen und ihren mithelfenden Familienangehörigen.
Industrie und Baugewerbe lagen mit Zuwächsen von 1,2 beziehungsweise 1,3 Prozent über dem Durchschnitt. Sämtliche Dienstleistungen zusammengefasst lagen genau im Schnitt bei 1,0 Prozent, während Land- und Forstwirtschaft mit einem Mini-Plus von 0,1 Prozent stagnierten.