Mobilität SPD-Europapolitiker Ertug fordert Abkommen mit Nordafrika für Lieferung alternativer Kraftstoffe

Solarkraftwerk in Marokko
Foto: Ute Grabowsky / photothek / IMAGONach der Entscheidung des EU-Parlaments für ein Verbrennerverbot von 2035 an solle neben E-Autos künftig auch alternativen Kraftstoffen wie Wasserstoff eine größere Bedeutung zukommen. Das fordert Ismail Ertug, Verkehrsexperte und Fraktionsvize der Sozialdemokraten im Europaparlament: Klimaneutraler Sprit könne »den Einsatz von Benzin und Diesel in der Bestandsflotte der EU deutlich reduzieren«. Über ausreichende Mengen solcher Kraftstoffe jedoch verfüge die EU »bei Weitem nicht«. Der Parlamentarier fordert ein spezielles Handelsabkommen mit nordafrikanischen Staaten wie Ägypten, Algerien, Marokko, Tunesien oder dem nahöstlichen Jordanien. Damit solle die Produktion und Lieferung nachhaltiger alternativer Kraftstoffe für den Transportsektor sichergestellt werden. Die Technologie sei bereits vorhanden, sagt Ertug, es mangle lediglich an der schnellen Umsetzung. Das Abkommen sei nötig, »damit nicht andere Drittstaaten sich diese wichtigen Ressourcen für die Zukunft sichern«.