Spekulationsskandal Ex-Banker Adoboli gegen Kaution freigelassen

Es war einer der größten Spekulationsskandale der vergangenen Jahre: Zwei Milliarden Dollar soll der ehemalige Bankhändler Kweku Adoboli bei der Schweizer UBS verzockt haben. Nun wurde er gegen Kaution freigelassen, muss aber eine Fußfessel tragen.
Adoboli im September 2011: Jetzt ist der Ex-Banker auf freiem Fuß

Adoboli im September 2011: Jetzt ist der Ex-Banker auf freiem Fuß

Foto: Oli Scarff/ Getty Images

London - Kweku Adoboli ist frei. Der 32-jährige gebürtige Ghanaer durfte das Gefängnis am Freitag gegen Zahlung einer Kaution verlassen. Der frühere Händler der Schweizer Bank UBS war im vergangenen September verhaftet und anschließend wegen Betrug und Urkundenfälschung angeklagt worden. Für September ist ein Prozess angesetzt.

Die kommenden Monate kann Adoboli nun auf halbwegs freiem Fuß verbringen. Laut einem seiner Anwälte muss er im Haus eines Freundes in London wohnen, ein Ausgehverbot beachten und eine elektronische Fußfessel tragen. Zudem seien Bürgschaften hinterlegt worden.

Adoboli soll mit nicht zulässigen Geschäften im Bereich Exchange Traded Funds (ETF) 2,3 Milliarden Dollar verzockt haben. Die UBS konnte den Schaden später auf rund zwei Milliarden Dollar eingrenzen. Adoboli bestreitet die Vorwürfe. Bei einer Verurteilung muss er mit einer Gefängnisstrafe von bis zu zehn

stk/Reuters/dpa
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