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Staatshilfe für van Delden

aus DER SPIEGEL 8/1978

Deutschlands größter Textilkonzern, die Unternehmensgruppe van Delden, braucht Banken- und Staatshilfe. Mit einer Bürgschaft über 20 Millionen Mark muß Niedersachsens Finanzminister Walther Leisler Kiep die van Delden-Spinnerei und Weberei Ludwig Povel & Co. im emsländischen Nordhorn mit 1300 Arbeitsplätzen retten, in der fast das gesamte letzte Jahr kurzgearbeitet wurde. Auch die Gronauer Stammfirma Gerrit van Delden braucht Geld. Mit ihrem Programm-Wechsel von Baumwolle zu synthetischen Massenprodukten hatte sie den falschen Markttrend erwischt. Der Gruppenumsatz fiel von 756 auf knapp 650 Millionen Mark, das Eigenkapital ist fast aufgezehrt. Jetzt mußten die van Deldens Grundbesitz zu elf Millionen Mark verkaufen und die Zentralverwaltung verkleinern. Dem Unternehmenschef Hendrik van Delden wurde von der Deutschen Bank der Wirtschaftsberater Rudolf Busjan als Aufpasser attachiert.

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