Deutschlands größter Stromkonzern, das Rheinisch-Westfälische Elektrizitätswerk (RWE), soll entflochten werden. Nach einer Studie, die zur Zeit in der Düsseldorfer Staatskanzlei diskutiert wird, soll das RWE, das über 40 Prozent der Stromversorgung in der Bundesrepublik und rund 60 Prozent des deutschen Leitungsnetzes kontrolliert, in fünf Gesellschaften aufgeteilt werden. Die Stromerzeugung des Konzerns (Umsatz: 27 Milliarden Mark) soll nach Regionen (Nord, Mitte, Süd) von drei Gesellschaften übernommen werden. Für die rund 170 Beteiligungen und das Leitungsnetz des RWE sind zwei weitere eigenständige Firmen vorgesehen. Die Landesregierung will darüber erst nach den Landtagswahlen am 12. Mai befinden; sie muß nämlich mit dem Widerstand der Kommunen rechnen, die vom RWE Konzessionsabgaben erhalten. Die Kommunalpolitiker schätzen außerdem die gutdotierten RWE-Beiratsposten.
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