Studien Ökosteuer schafft Arbeitsplätze
Dessau - Durch die Ökosteuer sparten die Deutschen allein im Jahr 2003 mehr als 20 Millionen Tonnen klimaschädliches Kohlendioxid. Zudem seien rund 250.000 Arbeitsplätze entstanden - vor allem bei personalintensiven Unternehmen und Anbietern von Energiespartechnik. "Die Zahlen helfen, die Debatte über die Ökosteuer zu versachlichen", so UBA-Präsident Andreas Troge. "Es war 1999 richtig, die Ökosteuer einzuführen. Und es wäre für den Klimaschutz und den Arbeitsmarkt ein falsches Signal, jetzt auf sie zu verzichten."
Die Verteuerung von Strom sowie von Heiz- und Kraftstoffen durch die Ökosteuer gebe den Verbrauchern Anreize, Energie zu sparen und rationeller einzusetzen, so das UBA. Das Aufkommen der Ökosteuer fließe zu rund 90 Prozent in die Rentenkassen und verringere so die Rentenbeiträge, die die Beschäftigten und Arbeitgeber zu entrichten hätten. Die Ökosteuer mache Arbeit also billiger und schaffe so Impulse für mehr Beschäftigung. Die vom DIW ermittelte Zahl von netto 250.000 Arbeitsplätzen bis zum Jahr 2003 belege, dass die Ökosteuer Arbeitsplätze schaffe und nicht - wie manche behaupten - zum Abbau beitrage.