Wertverlust in Milliardenhöhe Telekom-Chef Höttges nennt BT-Einstieg seinen »größten Fehler«

Mit mehr als sechs Milliarden Euro kaufte sich die Deutsche Telekom beim britischen Wettbewerber BT ein, heute sind die Anteile nur noch ein Drittel wert. CEO Höttges zeigt sich zerknirscht – und überlegt trotzdem aufzustocken.
Telekom-Chef Höttges: »Ich bin nicht nervös«

Telekom-Chef Höttges: »Ich bin nicht nervös«

Foto: Federico Gambarini / picture alliance / dpa

Telekom-Chef Timotheus Höttges hat den Einstieg seines Konzerns bei der britischen BT im Jahr 2015 als »größten Fehler« seines Lebens bezeichnet. »Es war zu früh und ich habe nicht alle Hürden rund um BT verstanden«, sagte Höttges der »Financial Times«.

Die Deutsche Telekom hatte beim Verkauf des Mobilfunk-Unternehmens EE an BT einen Teil des Preises in Form von BT-Aktien erhalten. Diese Anteile waren damals rund 5,6 Milliarden Pfund (6,3 Milliarden Euro) wert; seither ist der Börsenkurs um gut zwei Drittel gefallen.

Der frühere britische Telekommunikationsmonopolist hat in den vergangenen Jahren unter starker Konkurrenz und stagnierenden Profiten gelitten; die Verschuldung des Konzerns ist stark angestiegen. Dennoch investiert BT gerade im großen Stil in den Ausbau des Glasfasernetzes.

Höttges sagte, er sei zuversichtlich, dass er »das Geld zurückbekommen« werde: »Ich bin nicht nervös, ich werde ruhig bleiben und die Portfolio-Transaktion machen, wenn ich dafür bereit bin.« BT sei das billigste Unternehmen der Telekommunikationsbranche und habe noch eine Menge Potenzial, seinen Wert zu steigern. Auch eine Erhöhung des BT-Anteils schloss der Deutsche-Telekom-Chef nicht aus.

che/Reuters
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