Tourismus Pannen nach Attacke

Hyperion Hotel in Hamburg
Foto: www.h-hotels.comNach einem Hackerangriff auf die deutsche Hotelgruppe H-Hotels (Hyperion, H4-,H2-, H+-Hotels) leiden Gäste noch immer unter technischen Problemen.

Der verlorene Prinz
In einer beispiellosen Medienkampagne überzieht Prinz Harry das Haus Windsor mit Vorwürfen. Seine Angriffe treffen das britische Königshaus in schwieriger Zeit: Das Land ist in der Wirtschaftskrise tief gespalten – und die königliche Familie demontiert sich vor den Augen der ganzen Welt.
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Zwar behauptet das Management der familiengeführten Firma, dass »die Gäste auch weiterhin erstklassige Hotelerlebnisse« gehabt hätten und »von den technischen Einschränkungen so gut wie nichts gespürt haben«.
Im Hamburger Hyperion-Hotel, einem der Tophäuser der H-Gruppe, erlebten Kunden diese Woche aber kuriose Zustände. Aufgrund technischer Probleme war ein Online-Check-in nicht möglich, die Rezeption konnte nicht mehr als eine Zimmerkarte pro Familie programmieren. Eine Tür zum Saunabereich wurde mit Handtüchern verkeilt, offenbar weil elektronische Schlösser nicht funktionierten. Von den insgesamt drei Fahrstühlen war zwischenzeitlich nur einer in Betrieb – was zu regem Treiben im Treppenhaus des elfstöckigen Gebäudes führte.
H-Hotels bestreitet größere Probleme. Man verzeichne »keine Auffälligkeiten bei Beschwerden, Stornierungen oder nachlassenden Buchungen«. Der Ausfall von Fahrstühlen in Hamburg habe technische Ursachen, die unabhängig vom Cyberangriff aufgetreten seien.
Kriminelle hatten im Dezember Sicherheitsbarrieren durchbrochen und personenbezogene Kundendaten entwendet. Später tauchten Daten im Darknet auf.