Ungewöhnliche Selbsthilfe
Amerikanerin rettet Haus durch Kuchenbacken
Selbst ist die Frau: Eine Amerikanerin hat mit dem Backen von mehr als hundert Kuchen die Zwangsversteigerung ihres Hauses verhindert. Nur die Gesundheitsbehörde hätte ihr fast einen Strich durch die Rechnung gemacht.
Teaneck - Mit Kuchenbacken hat Angela Logan ihr Haus im US-Staat New Jersey erst einmal gerettet: Weil sie 2500 Dollar brauchte, um mit Hilfe eines Bundesprogramms für Hausbesitzer in finanziellen Schwierigkeiten die Zwangsversteigerung ihres Hauses zu verhindern, hat sie "Hypotheken-Apfelkuchen" en masse gebacken. Die geschiedene Mutter dreier Kinder wollte eigentlich nur hundert Stück herstellen und für je 40 Dollar verkaufen. Bis Dienstag hatte sie aber sogar mehr als 500 Bestellungen, eine sogar aus Hongkong - und konnte damit die bis zum kommenden Sonntag benötigten 2559,54 Dollar einnehmen.
Allerdings lief bei der Aktion nicht alles glatt: Die Gesundheitsbehörde wies Logan darauf hin, dass sie nach dem Gesetz des Staates New Jersey nicht in ihrer Privatküche für kommerzielle Zwecke backen dürfe. Doch da kam ihr ein Hotel zur Hilfe: Es erlaubte Logan die Benutzung seiner Küche, wodurch sie auch gleich bis zu zehn Kuchen auf einmal produzieren konnte. Der Zeitung "The Record of Bergen County" sagte sie, sie werde so lange Kuchen backen, wie Bestellungen eingingen.
In den USA können im Zuge der Hypothekenkrise Hunderttausende Immobilienbesitzer ihre Kredite nicht mehr bezahlen. Ihre Häuser werden zwangsversteigert, oft müssen die Besitzer ihre Wohnungen räumen. Durch Hilfsprogramme versuchen US-Präsident Barack Obama und einzelne Bundesstaaten, den Hausbesitzern zu helfen und eine spätere oder gestaffelte Rückzahlung der Kredite möglich zu machen.
sam/AP
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