123-Milliarden-Dollar-Deal
Araber bestellen im großen Stil US-Waffen
Megadeal für die amerikanische Waffenindustrie: Saudi-Arabien, die Vereinigten Arabischen Emirate, Oman und Kuwait haben in den USA laut "Financial Times" Rüstungsgüter für fast 123 Milliarden Dollar bestellt. Die arabischen Staaten wollen damit dem Iran die Stirn bieten.
F-15-Kampfjet von Lockheed Martin: Neubestellung und Nachrüstung
Foto: ELAINE THOMPSON/ ASSOCIATED PRESS
London - Eine der größten Aufrüstungen der jüngeren Geschichte hat begonnen: Vier Golfanrainerstaaten wollen sich laut einem Zeitungsbericht kräftig mit Waffen eindecken - als Gegengewicht gegen die Militärmacht des Iran.
Saudi-Arabien, die
,
und
hätten für die nächsten vier Jahren Rüstungsgüter im Wert von rund 123 Milliarden Dollar (94 Milliarden Euro) in den USA bestellt, berichtete die "Financial Times". Vor allem der Flugzeugbauer
und der Rüstungskonzern
würden profitieren.
Die umfangreichsten Bestellungen habe Saudi-Arabien mit rund 68 Milliarden Dollar aufgegeben, hieß es weiter. Das Land wolle dafür unter anderem 85 neue F-15-Kampfjets erwerben und weitere 70 aufrüsten lassen. Die Aufträge aus den Vereinigten Arabischen Emiraten haben der Zeitung zufolge einen Umfang von 35,6 Milliarden Dollar. Oman bestellte militärisches Gerät für 12,3 Milliarden und Kuwait für 7,1 Milliarden Dollar.
Über eine Ausfuhrgenehmigung für die erste Tranche im Wert von rund 30 Milliarden Dollar wird der Zeitung zufolge der US-Kongress in Kürze entscheiden.