"Topbonus" Air-Berlin-Vielfliegerprogramm stellt Insolvenzantrag

Air-Berlin-Flugbegleiterin (Archivfoto)
Foto: Sean Gallup/ Getty Images"Topbonus", das Vielfliegerprogramm von Air Berlin, folgt der Fluggesellschaft in die Insolvenz. Das britische Unternehmen, an dem Air-Berlin-Großaktionär Etihad zu 70 Prozent und Air Berlin zu 30 Prozent beteiligt ist, hat einen entsprechenden Antrag gestellt.
"Diese bedauerliche Entwicklung folgt auf die Entscheidung von Air Berlin von letzter Woche, Insolvenzantrag zu stellen", heißt es in einer Mitteilung von "Topbonus". "Aufgrund der aktuellen Situation von Air Berlin und dem unmittelbaren Zusammenhang für das Vielfliegerprogramm, hatte 'Topbonus' keine andere Wahl, als diesen Schritt zu gehen."

Air-Berlin-Insolvenz: Chronik eines Sinkflugs
Das Sammeln und Einlösen von Meilen bleibt demnach außer Kraft. Der Kontozugang für Mitglieder, um Profile und Meilenguthaben zu prüfen, sowie die Mitgliedschaft bei "Topbonus" selbst bleiben bestehen.
Air Berlin hatte am 15. August Insolvenz beantragt, nachdem der Großaktionär Etihad dem dauerhaft defizitären Partner die finanzielle Unterstützung entzogen hatte. Der Flugbetrieb ist durch den Kredit des Bundes über 150 Millionen Euro für etwa drei Monate gesichert.
Die insolvente Fluggesellschaft Air Berlin wird vorerst nicht zerschlagen. Der Hauptinteressent Lufthansa habe bei der Auftaktsitzung des Gläubigerausschusses zwar sein Angebot für weite Teile des Unternehmens konkretisiert, aber noch keinen Zuschlag erhalten, berichten Insider. (Was wird aus Air Berlin? Lesen Sie hier den Überblick.)