Regionalgesellschaften aufgelöst Aldi-Süd kündigt rund 600 Mitarbeitern
Der Discounter Aldi-Süd schließt zwei seiner Regionalgesellschaften. Knapp 600 Beschäftigte stehen vor der Kündigung.
Aldi-Süd will rund 580 Mitarbeitern kündigen. Der Discounter löst in den nächsten Monaten zwei seiner 30 Regionalgesellschaften auf.
Deshalb werde den Beschäftigen in den Niederlassungen in Mülheim an der Ruhr und im mittelfränkischen Roth gekündigt. Das sagte ein Unternehmenssprecher der Nachrichtenagentur dpa.
Aldi wolle versuchen, allen Betroffenen Ersatzarbeitsplätze im Konzern anzubieten. "Das ist kein Lippenbekenntnis. Das haben wir vor", sagte der Sprecher. Zuvor hatten unter anderem die "Westdeutsche Allgemeine Zeitung" und die "Lebensmittel Zeitung" darüber berichtet.
"Nicht mehr zeitgemäß"
Die Filialen der beiden Regionalgesellschaften sollen auf die umliegenden Niederlassungen verteilt werden. Durch den Schritt will Aldi seine Logistikstrukturen verbessern.
Die beiden Standorte in Mülheim und Roth seien angesichts der vergrößerten Sortimente des Discounters und des gewachsenen Angebots an Frischeprodukten wie Obst und Gemüse nicht mehr zeitgemäß, sagte der Sprecher. Hier wären erhebliche Investitionen notwendig. Dies sei betriebswirtschaftlich aber nicht sinnvoll.
Die zu Mülheim und Roth gehörenden Filialen und Mitarbeiter im Verkauf seien von der Auflösung der Regionalgesellschaften nicht betroffen, hieß es weiter. Die Filialen würden von den umliegenden Gesellschaften übernommen und weiterbetrieben. Für die Kunden gebe es keine Veränderungen. Die Schließung weiterer Regionalgesellschaften sei nicht geplant.
brt/dpa