Schneemassen auf Dach Amazon-Lager in Leipzig stellt Betrieb ein

Das Winterwetter macht auch Amazon zu schaffen. Der Versandhändler schickte die Beschäftigten seines Leipziger Lagers vorsichtshalber nach Hause. Auf dem Dach hatte sich zu viel Schnee angesammelt.
Amazon-Lager in Leipzig: Zu viel Schnee – Betrieb lahmgelegt

Amazon-Lager in Leipzig: Zu viel Schnee – Betrieb lahmgelegt

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Hendrik Schmidt / dpa

Amazon hat den Betrieb in seinem Logistiklager in Leipzig vorübergehend eingestellt, weil sich große Schneemassen auf dem Dach angesammelt haben. Die Entscheidung sei am Montagabend getroffen worden, sagte ein Amazon-Sprecher. Zuvor hatte die »Leipziger Volkszeitung« über die Maßnahme des Versandhändlers berichtet. Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Spätschicht seien nach Hause geschickt worden. Auch am Dienstag ruhte der Betrieb in der Halle.

Es habe keinerlei Einsturzgefahr bestanden, es handle sich um eine reine Vorsichtsmaßnahme, sagte der Sprecher. Am Montag sei nicht klar gewesen, wie viel Schnee noch dazukommen würde. Laut Deutschem Wetterdienst waren in Leipzig rund 30 Zentimeter Neuschnee gefallen. In der sächsischen Stadt brach auch der Bus- und Straßenbahnverkehr zusammen. Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern seien daher Taxis finanziert worden, damit sie nach Hause kommen könnten, sagte der Amazon-Sprecher.

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Am Dienstag seien Spezialisten auf das Dach geschickt worden, um die Lage genauer zu beurteilen. Danach sollte entschieden werden, wie es weitergehe. Größere Auswirkungen auf die Kundenbestellungen erwartet Amazon dem Sprecher zufolge nicht. Es könne auf die anderen Logistikzentren ausgewichen werden, einzelne Verzögerungen seien aber nicht auszuschließen.

Auch den Lebensmittelhandelsketten macht das Winterwetter mancherorts zu schaffen, allerdings hielten sich die Auswirkungen in Grenzen. So berichtete etwa ein Rewe-Sprecher, dass eine zweistellige Zahl von Märkten vor allem in Ostdeutschland vorübergehend nicht habe beliefert werden können. Dort sei zum Teil das Angebot an Frischeprodukten wie Obst und Gemüse reduziert gewesen. Aldi Nord sprach von »Herausforderungen«, durch die angespannte Lage auf den Straßen hätten »kurzfristig Lieferungen verschoben oder umdisponiert werden« müssen. Insgesamt sei die Versorgung jedoch gewährleistet, teilten die Handelsketten mit.

fdi/dpa

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