Bauteile für 5G-Funktechnik Apple investiert in Chipfertigung in den USA

Konzernchef Tim Cook spricht von einem »unerschütterlichen Glauben an die Zukunft Amerikas«: Apple lässt Chips für 5G-Technik künftig vom US-Anbieter Broadcom herstellen.
Apple-Store (in Chicago): »Wir werden unsere Investitionen in die US-Wirtschaft weiter ausbauen«

Apple-Store (in Chicago): »Wir werden unsere Investitionen in die US-Wirtschaft weiter ausbauen«

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IMAGO/Jakub Porzycki / IMAGO/NurPhoto

Der amerikanische Techkonzern Apple hat mit dem Chiphersteller Broadcom einen milliardenschweren Vertrag über die Verwendung von in den USA hergestellten Halbleitern geschlossen.

Im Rahmen der mehrjährigen Vereinbarung werden die Unternehmen 5G-Funkkomponenten entwickeln, die an mehreren Standorten in den USA produziert werden sollen, wie Apple am Dienstag mitteilte. Broadcom wird mit der Herstellung sogenannter FBAR-Chips beauftragt, die Teil des Funkfrequenzsystems sind, die das iPhone und andere Apple-Geräte mit mobilen Datennetzen verbindet.

»Alle Apple-Produkte hängen von Technologien ab, die hier in den Vereinigten Staaten entwickelt und hergestellt werden, und wir werden unsere Investitionen in die US-Wirtschaft weiter ausbauen«, sagte Apple-Chef Tim Cook. Er sprach von einem »unerschütterlichen Glauben an die Zukunft Amerikas«. Nach der Ankündigung stieg die Broadcom-Aktie im vorbörslichen Handel um 4,3 Prozent.

Details werden nicht bekannt gegeben

Die beiden Unternehmen gaben den Umfang und Laufzeit des Geschäfts nicht bekannt. Broadcom erklärte lediglich, dass die neuen Vereinbarungen es erforderlich machen, Apple »ausreichende Fertigungskapazitäten und andere Ressourcen für die Herstellung dieser Produkte« zur Verfügung zu stellen.

Apple hat seine Lieferketten stetig diversifiziert, baut mehr Produkte in Indien und Vietnam und hat angekündigt, dass es Chips aus einem neuen Werk des weltgrößten Chipproduzenten TSMC beziehen wird, das derzeit in Arizona gebaut wird.

sol/dpa/Reuters
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