Streit über Hypo Alpe Adria Bad Bank Heta stimmt Milliardenvergleich mit Bayern zu

Jahrelang stritten Österreich und Bayern über den Zusammenbruch der Hypo Alpe Adria. Nun scheint ein Ende in Sicht: Die Bad Bank Heta hat zugestimmt, mehr als eine Milliarde zu zahlen. Dafür sollen alle Verfahren eingestellt werden.
Heta-Vorgängerin Hypo Alpe Adria: Österreichs Skandalbank

Heta-Vorgängerin Hypo Alpe Adria: Österreichs Skandalbank

Foto: © Heinz-Peter Bader / Reuters/ REUTERS

Gute Nachrichten für die Bayerische Landesbank: Die österreichische Bad Bank Heta hat einem milliardenschweren Vergleich zwischen Österreich und Bayern zugestimmt. Anfang Oktober will die Krisenbank Details zur Beilegung des Rechtsstreits zwischen Österreich und der BayernLB über den Zusammenbruch der Heta-Vorgängerin Hypo Alpe Adria bekanntgeben.

Österreich will mindestens 1,23 Milliarden Euro an die BayernLB überweisen. Das entspricht etwa der Hälfte der ausstehenden Forderungen. Im Gegenzug sollen alle anhängigen Gerichtsverfahren eingestellt werden.

Die BayernLB, die mehrheitlich dem Freistaat gehört, hatte die Heta-Vorgängerin Hypo Alpe Adria 2007 gekauft und die marode Bank zweieinhalb Jahre später in einer Notaktion an Österreich zurückgegeben. Seitdem überziehen sich beide Seiten mit Klagen über die Lastenverteilung für das Debakel, das als größter Finanzskandal der österreichischen Nachkriegsgeschichte gilt. In den vergangenen sechs Jahren pumpte das Land gut 5,5 Milliarden Euro in die Hypo, die über Heta abgewickelt wird.

brk/Reuters
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