Bayer US-Behörde genehmigt Übernahme von Monsanto
Bayer ist der Übernahme des Saatgutriesen Monsanto einen Schritt näher gekommen. Die US-Behörde für Auslandsinvestitionen stimmte der Fusion zu. Die EU-Kommission hat jedoch ernsthafte Bedenken.
Der Chemie- und Pharmakonzern Bayer kommt der Übernahme des Saatgutriesen Monsanto näher. Die US-Behörde für Auslandsinvestitionen (CFIUS) habe keine Bedenken gegen den Zukauf, teilte Bayer mit. Der Konzern benötigt nun noch die kartellrechtlichen Freigaben, um den Deal abzuschließen.
Die dafür zuständige EU-Kommission hat jedoch ernsthafte Bedenken gegen die Übernahme angemeldet, da der Zusammenschluss den Wettbewerb unter anderem bei Pestiziden und Saatgut beeinträchtigen könnte. Die Kartellwächter in Brüssel hatten die Prüfung bis 22. Januar verlängert.
Um die Wettbewerbshüter von der 66 Milliarden Dollar schweren Übernahme zu überzeugen, hatte Bayer im Oktober angekündigt, für fast sechs Milliarden Euro einen Teil seines Geschäfts mit der Landwirtschaft an BASF zu verkaufen.
Bayer-Chef Werner Baumann sagte erst vor wenigen Tagen, die Kartelluntersuchungen gingen in eine "unvorstellbare Tiefe", er sei aber überzeugt, die Übernahme Anfang 2018 unter Dach und Fach bringen zu können. Ursprünglich hatte Bayer angepeilt, den Zukauf schon bis Ende dieses Jahres abzuschließen.
Das neue Unternehmen wäre der weltgrößte Anbieter in der Agrarchemie. Monsanto ist vor allem als Hersteller von Unkrautvernichtern mit dem umstrittenen Wirkstoff Glyphosat bekannt.
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