Kryptowährung
Bitcoin knackt Marke von 50.000 Dollar
Der Kurs schießt erneut in die Höhe: Ein Bitcoin wird nun mit mehr als 50.000 Dollar gehandelt. An Weihnachten hatte die Internetwährung noch die Hälfte gekostet.
Bitcoin (Symbolbild): Elon Musk als prominenter Fürsprecher
Foto: BENOIT TESSIER / REUTERS
Die älteste und wichtigste Cyberwährung Bitcoin hat erstmals die Marke von 50.000 Dollar überschritten. Die Kryptowährung stieg im Lauf des Tages um 3,8 Prozent auf ein Rekordhoch von 50.031,41 Dollar. Erst Mitte Dezember hatte sie ihre Bestmarke von 2017 übertroffen und die Grenze von 20.000 Dollar durchbrochen.
Teslas Engagement stützt den Kurs
Den Startschuss für die aktuellen Kurssprünge gab der US-Elektroautobauer Tesla mit der Bekanntmachung, 1,5 Milliarden in Bitcoin investiert zu haben. Firmenchef Elon Musk gilt als Fan von Kryptowährungen. Er hatte in den vergangenen Wochen sowohl Bitcoin als auch anderen Internetwährungen mit positiven Tweets Auftrieb gegeben. Außerdem kündigte der Kreditkartenanbieter MasterCard an, sein Zahlungsnetzwerk für Kryptowährungen zu öffnen.
»Das Engagement Teslas ist Wasser auf die Mühlen der Bitcoin-Anhänger, die in der Kryptowährung die Geldform der Zukunft sehen«, sagte DZ-Bank-Analyst Sören Hettler. Investoren sollten aber bedenken, dass auf derartige Kurssprünge meist Abstürze folgen.
Tatsächlich sind starke Kursschwankungen für Digitalwährungen nicht ungewöhnlich. Immer wieder kommt es nach teils drastischen Kursgewinnen zu Kurseinbrüchen. Die Gründe dafür können unterschiedlich sein: Zum einen können Gewinnmitnahmen als Ursache für Abstürze gelten. Zum anderen sehen Kritiker in der Unstetigkeit des Bitcoins aber auch einen Beleg dafür, dass die Ur-Kryptowährung als Zahlungsmittel und Finanzanlage ungeeignet sei. Allerdings ist der Bitcoin nun seit Monaten im Höhenflug, allein seit Weihnachten hat sich der Kurs mehr als verdoppelt, seit dem Spätsommer sogar verfünffacht.
Der Wert der Bitcoins bestimmt sich allein durch Angebot und Nachfrage. Staaten oder Zentralbanken, die regulierend eingreifen, gibt es nicht – genauso wenig wie eine nennenswerte Volkswirtschaft, die dahintersteht und für Stabilität sorgt. Das Angebot ist knapp: Bis 2130 soll es nach dem zugrunde liegenden Algorithmus maximal 21 Millionen Bitcoins geben.