Kurssprung bei Kryptowährung Bitcoin legt nach Erwähnung durch Elon Musk kräftig zu

Elon Musk: »#Bitcoin« im Twitter-Profil
Foto: Jae C. Hong / dpaBinnen kürzester Zeit ist der Kurs der Internetwährung Bitcoin am Freitag um 14 Prozent in die Höhe geschnellt. Beobachter machten dafür die simple Angabe »#Bitcoin« im Twitter-Profil des Tesla-Chefs Elon Musk verantwortlich. Eine Erläuterung dazu lieferte Musk nicht. Auf der Handelsplattform Bitstamp stieg der Bitcoin um rund zwanzig Prozent bis auf rund 38.000 US-Dollar, zuletzt notierte er noch bei etwa 36.000 Dollar.
Weitere Kryptowährung beeinflusst?
In den vergangenen Wochen hatte sich Musk über Twitter zu zahlreichen Kursschwankungen an den Finanzmärkten geäußert. Ein Beispiel ist der enorme Zugewinn des Spielehändlers GameStop. Musk stellte sich in mehreren Tweets gegen Leerverkäufer, die mit Kleinanlegern zu kämpfen haben, die sich über die Plattform Reddit organisieren.
Here come the shorty apologists
— Elon Musk (@elonmusk) January 28, 2021
Give them no respect
Get Shorty
Ein Tweet von Musk soll auch für einen heftigen Kurssprung der Digitalwährung Dogecoin verantwortlich sein. Er hatte auf seiner Twitter-Seite ein Titelbild einer ähnlich klingenden Hundezeitschrift (»Douge«) geteilt. Das Logo der Digitalwährung Doge stellt ebenfalls einen Hund dar. Der Dogecoin-Kurs sprang daraufhin massiv um mehrere hundert Prozent nach oben.
Starke Kursschwankungen sind für Digitalwährungen zwar nicht ungewöhnlich. Immer wieder kommt es nach teils drastischen Kursgewinnen jedoch zu Kurseinbrüchen. Die Gründe dafür können unterschiedlich sein: Zum einen können Gewinnmitnahmen die Ursache für Abstürze gelten. Zum anderen sehen Kritiker in der Unstetigkeit des Bitcoins aber auch einen Beleg dafür, dass die Ur-Kryptowährung als Zahlungsmittel und Finanzanlage ungeeignet sei.
Ein Kurssprung in diesem Umfang und derart kurzer Zeit wie am Freitag kommt nur selten vor. Der Bitcoin hatte 2020 insgesamt kräftig zugelegt und war Anfang 2021 auf ein Rekordhoch von 42.000 Dollar gestiegen. Zuletzt ging es aber eher wieder nach unten, nachdem sich die Euphorie etwas gelegt zu haben schien.
Der Wert der Bitcoins bestimmt sich allein durch Angebot und Nachfrage. Staaten oder Zentralbanken, die regulierend eingreifen, gibt es nicht – genauso wenig wie eine nennenswerte Volkswirtschaft, die dahintersteht und für Stabilität sorgt. Das Angebot ist knapp: Bis 2130 soll es nach dem zugrunde liegenden Algorithmus maximal 21 Millionen Bitcoins geben.