Flixbus-Konkurrent Blablabus wirbt zum Start mit Fahrten ab 99 Cent

Mit Kampfpreisen startet die Mitfahrzentrale Blablacar ihr Fernbusangebot in Deutschland. Sie will vor allem Flixbus Konkurrenz machen.
Ein Bus von Blablabus in Berlin

Ein Bus von Blablabus in Berlin

Foto: Christoph Soeder / DPA

Auf dem Fernbusmarkt ist ein weiterer Wettbewerber an den Start gegangen. Das französische Unternehmen Blablacar bietet seit Montag Fernbusse auf fünf Strecken an. Sie fahren unter dem Namen Blablabus und sollen vor allem Flixbus Konkurrenz machen. Im Juli sollen zehn weitere Ziele hinzukommen, teilte Blablacar mit.

Zum Start will das Unternehmen Kunden mit besonders günstigen Preisen ködern und wirbt mit Fahrten ab 99 Cent. Blablacar verspricht "mehr Dynamik im Wettbewerb und eine größere Auswahl auf dem deutschen Fernbusmarkt".

Bis Ende des Jahres sollen hierzulande rund 40 Destinationen angefahren werden, europaweit sollen es 400 sein. Blablacar ist der führende Anbieter von Mitfahrgelegenheiten in Europa. Im Jahr 2015 kaufte das Unternehmen die Angebote mitfahrgelegenheit.de und mitfahrzentrale.de.

Deutschlandchef Christian Rahn sagte, mit der Kombination aus Fernbussen und Mitfahrgelegenheiten könne das Unternehmen "neue Vorteile und Services" bieten. Er sei zuversichtlich, dass Blablabus sich schnell am Markt etablieren könne.

Die ersten fünf Verbindungen führen von Frankfurt am Main über Leipzig nach Berlin, von Dresden über Berlin und Hamburg nach Bremen, von Berlin nach München, von Berlin nach Düsseldorf und von Hamburg nach Düsseldorf. Als weitere Ziele ab Juli nennt Blablabus Stuttgart, Münster, Karlsruhe und Mannheim.

Im Video: Der Kampf ums beste Angebot - Die Fernbusse kommen

SWR

Wie Marktführer Flixbus arbeitet Blablabus mit lokalen Busunternehmen zusammen. Die grünen Busse von Flixbus bedienen nach mehreren Übernahmen bald 97 Prozent des Marktes. Flixbus bietet eigenen Angaben zufolge Busreisen zu 2000 Orten in 29 Ländern mit täglich rund 350.000 Verbindungen an.

Auf innerdeutschen Verbindungen war der deutsche Fernbusmarkt zuletzt kaum noch gewachsen. Vielversprechender waren grenzüberschreitende Verbindungen - hier dürfte auch Blablabus ansetzen. Ab dem zweiten Quartal sollen Kunden auch ins europäische Ausland fahren können.

mmq/dpa/AFP

Mehr lesen über

Verwandte Artikel

Die Wiedergabe wurde unterbrochen.
Merkliste
Speichern Sie Ihre Lieblingsartikel in der persönlichen Merkliste, um sie später zu lesen und einfach wiederzufinden.
Jetzt anmelden
Sie haben noch kein SPIEGEL-Konto? Jetzt registrieren
Mehrfachnutzung erkannt
Bitte beachten Sie: Die zeitgleiche Nutzung von SPIEGEL+-Inhalten ist auf ein Gerät beschränkt. Wir behalten uns vor, die Mehrfachnutzung zukünftig technisch zu unterbinden.
Sie möchten SPIEGEL+ auf mehreren Geräten zeitgleich nutzen? Zu unseren Angeboten