Konkurrenz für Flixbus Blablacar startet Fernbus-Angebot in Deutschland

Die Mitfahrzentrale Blablacar weitet ihr Angebot aus: Ab diesem Frühjahr will sie mit einem neuen Fernbus-Angebot deutsche Städte ansteuern. Dabei soll es aber nicht bleiben.
Terminal für Fernbusse in Frankfurt am Main (Archivbild)

Terminal für Fernbusse in Frankfurt am Main (Archivbild)

Foto: Arne Dedert/dpa

Konkurrenz für Flixbus: Der Fernbus-Anbieter Blablabus will im Frühjahr die ersten deutschen Städte anfahren, teilte eine Sprecherin mit. Ab dem zweiten Quartal sollen Kunden auch ins europäische Ausland fahren können: Blablabus will dann 60 Städte in Deutschland, den Niederlanden, Belgien und Luxemburg als Fahrtziele anbieten.

Hinter dem Anbieter steht die Mitfahrzentrale Blablacar. Im Jahr 2015 kaufte das französische Unternehmen die Angebote mitfahrgelegenheit.de und mitfahrzentrale.de.

Mit ihrem Angebot an roten Bussen will das Unternehmen den deutschen Branchenprimus Flixbus angreifen. Dessen grüne Busse bedienen nach mehreren Übernahmen 95 Prozent des Marktes. Flixbus bietet eigenen Angaben zufolge Busreisen zu 2000 Orten in 27 Ländern mit täglich rund 300.000 Verbindungen an.

Im Video: Der Kampf ums beste Angebot - Die Fernbusse kommen

SWR

In Frankreich übernimmt Blablabus bis Juni den französischen Flixbus-Rivalen Ouibus von der Staatsbahn SNCF. Sie wiederum investiert in Blablacar. Wie Flixbus betreibt Blablabus keine eigenen Fahrzeuge, sondern organisiert und vermittelt Fahrten mittelständischer Busunternehmen.

Auf innerdeutschen Verbindungen war der deutsche Fernbusmarkt zuletzt kaum noch gewachsen. Vielversprechender waren grenzüberschreitende Verbindungen - hier dürfte auch Blablabus ansetzen. Geplant ist zudem, Fahrgäste über Auto-Mitfahrangebote zum Bus zu lotsen.

kko/dpa/AFP
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