Nach Parkland-Amoklauf Blackrock kündigt "waffenfreie" Fonds an

Nur wenige Fonds erheben den Anspruch, ethisch korrekt zu investieren. Der weltgrößte Vermögensverwalter Blackrock will nun Anlageprodukte anbieten, die keine Aktien von Waffenhändlern oder -verkäufern enthalten.
Anti-Waffen-Demonstrant beim "March for Our Lives" in New York

Anti-Waffen-Demonstrant beim "March for Our Lives" in New York

Foto: SPENCER PLATT/ AFP

Sechs Wochen nach dem Amoklauf an einer Schule in Florida mit 17 Toten hat der weltgrößte Vermögensverwalter Blackrock angekündigt, Fonds anzubieten, in denen keine Aktien von zivilen Waffenherstellern und -verkäufern enthalten sind.

Zwar gibt es schon Fonds, die Aktien von Firmen der Rüstungs-, der Atom- oder der Ölbranche meiden. Aber Blackrocks Pläne sorgen schon wegen der schieren Größe des Unternehmens für Aufsehen: Der Konzern verwaltet Anlagen im Volumen von sechs Billionen Dollar. Und sollten die neuen, ethisch unbedenklichen Anlageprodukte stark nachgefragt werden, könnte das dazu führen, dass die Nachfrage nach Aktien von Waffenherstellern wie American Outdoor Brands und Sturm Ruger sinkt.

Der Ausschluss der Waffenhersteller und Verkäufer solle auch auf einige schon bestehende Produkte ausgeweitet werden, so Blackrock. Das könnte etwa zum Rauswurf des weltgrößten Einzelhändlers Walmart aus bestimmten ETFs führen.

vet/Reuters
Die Wiedergabe wurde unterbrochen.
Merkliste
Speichern Sie Ihre Lieblingsartikel in der persönlichen Merkliste, um sie später zu lesen und einfach wiederzufinden.
Jetzt anmelden
Sie haben noch kein SPIEGEL-Konto? Jetzt registrieren