Börse Dax schließt so schlecht wie seit 16 Monaten nicht

Deutlich unter der 9000-Punkte-Marke: Der Dax lag zum Börsenschluss auf dem tiefsten Stand seit Oktober 2014.
Börse in Frankfurt: Dax schließt mit 8752,87 Punkten

Börse in Frankfurt: Dax schließt mit 8752,87 Punkten

Foto: Hannelore Foerster/ Getty Images

Nach einer kurzen Börsenerholung zur Wochenmitte rauschten viele Finanzwerte ab. An der Frankfurter Börse fiel der Dax um 2,9 Prozent auf 8752,87 Punkte - den niedrigsten Schlusskurs seit Oktober 2014. Mittlerweile hat das wichtigste deutsche Börsenbarometer seit Jahresbeginn 18,5 Prozent an Wert verloren.

Der MDax der mittelgroßen Unternehmen beendete den Tag mit minus 2,83 Prozent auf 17.594,68 Zähler. Der Technologiewerte-Index TecDax gab um 2,91 Prozent auf 1485,01 Punkte nach.

Während es an den Börsen in Europa und auch in Hongkong bergab ging, legte der Goldpreis zu. Nach einem katastrophalen Jahresstart an den internationalen Aktienmärkten haben die Anleger das Gold als sicheren Anlagehafen wiederentdeckt. Seit Beginn des Jahres hat das Edelmetall deutlich an Wert gewonnen, der Preis ist seither um etwa 150 Dollar oder 14 Prozent gestiegen. Experten berichten von einer starken Nachfrage der Investoren nach Goldfonds.

Zu der Unsicherheit an den Aktienmärkten hatten auch Äußerungen von US-Notenbankchefin Janet Yellen beigetragen. Ihre Rede vor dem Finanzausschuss des Repräsentantenhauses hatte die Märkte nicht nachhaltig beruhigen können. Yellen hatte keine konkreten Hinweise gegeben, wann weitere Zinserhöhungen anstehen könnten. Sie betonte jedoch, die Geldpolitik folge keinem vorgegebenem Kurs. Es habe sich bestätigt, dass auch die Fed nicht wisse, welche Maßnahmen sie ergreifen solle, kritisierten die Experten der US-Investmentbank Jefferies.

asc/dpa/Reuters
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