Nervöse Anleger
Japans Börse bricht ein - Goldpreis schnellt nach oben
An den Finanzmärkten grassiert die Angst: Nach Europa und den USA schließen auch Asiens Börsen deutlich im Minus. Der Goldpreis steigt auf fast 1200 Dollar.
Börse in Japan (Archivbild): Nervöse Stimmung weltweit
Foto: Kimimasa Mayama/ dpa
Der Absturz an den internationalen Finanzmärkten hat sich in der Nacht zum Dienstag fortgesetzt. Die Börse in Tokio brach regelrecht ein. Der Leitindex Nikkei schloss 5,2 Prozent tiefer bei 16.128 Punkten. Der breiter gefasste Topix-Index sank sogar um 5,4 Prozent auf 1306 Punkte.
Auch in Indonesien, Thailand, Neuseeland und auf den Philippinen rutschten die Börsen ins Minus. Der australische Index S&P/ASX 200 verlor ebenfalls 2,9 Prozent an Wert.
Der Goldpreis legte indes kräftig zu. Er stieg zeitweise fast auf 1200 Dollar. Seit Jahresbeginn hat er insgesamt 13 Prozent an Wert gewonnen. Gold gilt in Zeiten nervöser Finanzmärkte und trüber Konjunkturaussichten als sichere Anlage.
Derzeit verunsichern gleich mehrere ökonomische Krisenherde die Investoren. China, die zweitgrößte Volkswirtschaft der Erde, wächst nicht mehr so schnell wie gewohnt. Auch scheint eine gigantische Spekulationsblase, die sich in den vergangenen Jahren am chinesischen Aktienmarkt aufgepumpt hatte, gerade zu platzen.
Am Montag waren bereits die Börsen in Europa in den Keller gerauscht. Der deutsche Leitindex Dax
schloss erstmals seit anderthalb Jahren unter der Marke von 9000 Punkten. Auch die Wall Street rutschte ins Minus. Der Euro
legte leicht zu und wurde zuletzt mit 1,1229 Dollar bewertet.