Trump-Erfolge Mexikos Peso stürzt ab, starke Kursverluste an den Börsen

Händler an der New Yorker Börse (Archiv)
Foto: © Lucas Jackson / Reuters/ REUTERSDas starke Abschneiden von Donald Trump führt zu fiebrigen Ausschlägen an den Börsen weltweit. In der Nacht geriet der mexikanische Peso unter starken Druck. Daraus wurde ein nahezu freier Fall, nachdem der US-Sender ABC News Trumps Sieg im umkämpften US-Staat Florida verkündet hatte. Der Peso verlor zwischenzeitlich bis zu zwölf Prozent.
Der Peso hatte in den vergangenen Monaten besonders sensibel auf Trumps schwankende Wahlaussichten reagiert. Der republikanische Präsidentschaftskandidat hatte angekündigt, an der US-Südgrenze eine Mauer gegen illegale Migranten zu errichten, und einen Handelskrieg mit Mexiko angedeutet.
Aus Nervosität über einen möglichen Sieg von Donald Trump bei den US-Präsidentschaftswahlen ist die Börse in Tokio eingebrochen. Der Nikkei -Index für 225 führende Werte stürzte im Nachmittagshandel bis zum Handelsschluss um 5,36 Prozent ab.
Auch die Börse in Hongkong gab nach. Der Hang Seng -Index verlor um knapp zwei Prozent. Ähnlich ging in Seoul der Kospi-Index um knapp zwei Prozent zurück. Die australische Börse startete zunächst nur ganz leicht im Plus. "Alles, was heute passiert, wird durch die US-Wahl bestimmt", sagte Chris Conway, Chef des Australian Stock Report. Sean Callow, Analyst der Bank Westpac in Sydney sprach davon, die Märkte würden "reagieren, als würden die vier Reiter der Apokalypse gerade aus dem Trump Tower herausreiten".
Trumps überraschender Vorsprung hat auch die Preise der beiden wichtigsten Ölsorten fallen lassen. Beide Werte verloren um mehr als drei Prozent. Der Preis für ein Barrel (159 Liter) der Nordseesorte Brent fiel bis auf 44,56 Dollar und damit auf den niedrigsten Stand seit August. Der Preis für ein Fass der US-Sorte WTI fiel bis auf 43,31 Dollar und damit auf den niedrigsten Stand seit September.
Der Euro und der japanische Yen werteten gegenüber dem Dollar stark auf. Der Euro legte mehr als zwei Prozent zu, der Yen sogar 3,5 Prozent. Die Finanzmärkte hatten am Vorabend der Wahl mit einem Sieg von Hillary Clinton gerechnet. Der US-Börsenindex S&P 500 hatte Anfang dieser Woche deutlich ins Plus gedreht, nachdem das FBI Clinton in der E-Mail-Affäre entlastet hatte.
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