Börsennotierter Bundesligist
Deutsche Bank steigt nicht bei Borussia Dortmund ein
Die Deutsche Bank hat sich gegen einen Einstieg beim Ruhrpott-Verein Borussia Dortmund entschieden. Dabei soll die Idee für die Zusammenarbeit auf Bank-Aufsichtsratschef Paul Achleitner zurückgegangen sein.
Borussia Dortmund: Kein Deal mit der Deutschen Bank
Foto: Caroline Seidel/ picture alliance / dpa
Frankfurt am Main - Die Deutsche Bank will nicht bei Borussia Dortmund einsteigen. Der Vorstand habe nach einem längeren Prüfprozess am Freitag einstimmig entschieden, zum jetzigen Zeitpunkt keine Beteiligung an dem Bundesligaklub einzugehen, sagte ein Sprecher der Deutschen Bank am Freitag. Kurz zuvor hatten Medienberichte die Runde gemacht, die Bank wolle sich mit einer Beteiligung von zehn Prozent in den Verein einkaufen.
Die Idee zu dem Geschäft soll einem Bericht des Magazins "Bilanz" zufolge auf Deutsche-Bank-Aufsichtsratschef Paul Achleitner zurückgegangen sein. Sein Plan hatte vorgesehen, mehrere namhafte deutsche Unternehmen als Aktionäre an die Dortmunder zu binden und über eine Kapitalerhöhung die nötige Finanzkraft zu entwickeln, um dem FC Bayern München dauerhaft Paroli zu bieten. An den Bayern sind bereits Großunternehmen wie Allianz und Audi beteiligt.
Der börsennotierte BVB wird den Angaben zufolge derzeit mit rund 235 Millionen Euro bewertet. Im vergangenen Geschäftsjahr hatte der BVB 305 Millionen Euro Umsatz und 51,2 Millionen Euro Gewinn gemacht. Die Aktien des BVB befinden sich zu rund 75 Prozent in Streubesitz. Borussia selbst hält gut sieben Prozent.