Brandenburg
Finanzausschuss billigt Grundstücksverkauf an Tesla
Der Landtag in Brandenburg treibt den Verkauf des Baulands für das geplante Tesla-Werk voran: Ohne Gegenstimme genehmigte der Finanzausschuss den Verkauf. Damit ist eine wichtige Hürde genommen.
Tesla Gigafactory in Sparks, Nevada: Der Finanzausschuss des Brandenburger Landtags hat den Kaufvertrag für das Gelände in Grünheide genehmigt
Foto: James Glover/ REUTERS
Des US-Elektroautohersteller Tesla ist beim geplanten Bau einer Fabrik in Deutschland einen Schritt weiter: Der Finanzausschuss des Brandenburger Landtags hat den Kaufvertrag für das Gelände gebilligt. "Die erste große Hürde ist genommen", sagte Finanzministerin Katrin Lange (SPD) nach dem Votum. "Die Entscheidung fiel einstimmig bei einigen Enthaltungen."
Damit hat der Landtag den Weg für die Ansiedlung der Gigafactory in Grünheide im Kreis Oder-Spree frei gemacht. Allerdings muss der Vorstand von Tesla dem Kaufvertrag für das gut 300 Hektar große Gelände noch zustimmen. Der Kaufpreis wurde zunächst auf knapp 41 Millionen Euro taxiert. Dazu werde es aber noch weitere Gutachten und Prüfungen geben, sagte Lange.
Zweites Gutachten soll Ende Januar vorliegen
Bis Ende Januar soll ein zweites externes Gutachten vorliegen, teilte das Finanzministerium weiter mit. Dann soll der endgültige Preis angepasst werden, sofern es zu einem abweichenden Grundstückswert kommt.
Auf dem Gelände sollen nach dem Willen von Tesla-Chef Elon Musk in einer ersten Phase von Sommer 2021 an jährlich 150.000 Elektroautos der Typen Model 3 und Y montiert werden.
Künftig sollen dort jährlich bis zu 500.000 Elektrofahrzeuge gebaut werden. Geplant ist die Montage des Modells Y, dem künftigen Kompakt-SUV von Tesla. Auch das für Tesla wichtige Model 3, mit dem das Unternehmen den Durchbruch auf dem Massenmarkt schaffen will, soll in Brandenburg produziert werden.