Angebliche Absprachen Kartellamt ermittelt gegen Pharmagroßhändler

Führende Pharmagroßhändler in Deutschland sollen sich illegal abgesprochen haben. Diesem Verdacht geht das Bundeskartellamt nach - Ermittler durchsuchten bundesweit Geschäftsräume.
Sitz des Bundeskartellamtes in Bonn

Sitz des Bundeskartellamtes in Bonn

Foto: Bundeskartellamt

Das Bundeskartellamt ermittelt wegen des Verdachts wettbewerbswidriger Absprachen gegen führende Pharmagroßhändler in Deutschland. Beamte der Behörde und Kriminalpolizei durchsuchten nach Angaben eines Kartellamtssprechers bundesweit Geschäftsräume von insgesamt acht Unternehmen. Dabei seien Beweismittel sichergestellt worden.

Das Kartellamt gehe dem Verdacht nach, dass "die Großhändler untereinander wettbewerbsbeschränkende Absprachen getroffen haben", sagte der Sprecher der "Braunschweiger Zeitung". Dabei gehe es insbesondere um den Verdacht sogenannter Kundenschutzabsprachen, bei denen Unternehmen den Markt untereinander aufteilen und vereinbaren, einander keine Kunden abzuwerben.

Razzien des Kartellamts erfolgen auf Basis eines gerichtlichen Durchsuchungsbeschlusses - dieser setzt einen Anfangsverdacht für einen Kartellrechtsverstoß voraus.

brk/dpa/Reuters
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