Hotelkette: Chinesen kaufen Steigenberger

Ob Frankfurter Hof oder Parkhotel in Düsseldorf: Die Steigenberger-Kette hat in deutschen Großstädten Häuser in zentraler Lage. Nun hat ein chinesisches Unternehmen die Dachgesellschaft übernommen.

Das Steigenberger Hotel Frankfurter Hof in Frankfurt am Main

Foto: Christoph Schmidt / DPA

Eine Tochtergesellschaft des chinesischen Konzerns Huazhu Group hat die Deutsche Hospitality, Dachgesellschaft der Luxushotels Steigenberger, gekauft. Das teilten die beiden Firmen mit. Laut dem neuen chinesischen Eigentümer liegt der Kaufpreis bei 700 Millionen Euro.

Huazhu-Vorstandschefin Jenny Zhang sagte, die Gruppe werde künftig "für europäische Gastlichkeit, deutsche Qualität und asiatische Geschwindigkeit" stehen. Neben Steigenberger gehören zu der in Frankfurt ansässigen Deutschen Hospitality auch Marken wie IntercityHotel und Jaz in the City. Ein bekanntes Haus der Kette ist der Frankfurter Hof.

Hotel Jaz in the City auf dem Gelände von Stuttgart 21

Foto: Arnulf Hettrich / imago images

Steigenberger hatte vor einiger Zeit bereits Expansionspläne vorgestellt: Demnach soll die Anzahl der Häuser von aktuell 118 bis 2024 auf 250 steigen. "Die Übernahme durch Huazhu steht im Einklang mit dieser Zielsetzung", teilte Steigenberger nun mit. Man erhoffe sich eine verbesserte Wettbewerbsposition in Europa, im Nahen Osten und auf dem afrikanischen Markt.

Die an der US-Technologiebörse Nasdaq gelistete Gruppe Huazhu ist nach eigenen Angaben die neuntgrößte Hotelgesellschaft der Welt nach Zimmerzahl und die Nummer fünf nach Börsenwert. Sie betreibt mehr als 5000 Hotels in rund 400 Städten.

kko/dpa/Reuters