Hochgeschwindigkeitszüge
Chinesische Zugbauer verhandeln über Fusion
China stärkt beim Bau von Zügen seine Schlagkraft gegen die Konzerne Siemens und Bombardier. Die Firmen CNR und CSR, die vor 14 Jahren aufgespalten wurden, sollen nun wieder zusammengeführt werden.
Hochgeschwindigkeitszug von CNR: Expansion geplant
Foto: JASON LEE/ REUTERS
Shanghai - In China wollen sich zwei Zugbauer zusammenschließen, um gegen Rivalen wie Siemens oder Bombardier bestehen zu können. Die beiden staatlichen Firmen, China CNR und CSR, führten Fusionsgespräche, berichteten staatliche Medien am Dienstag. Die beiden Firmen reagierten auf Anfragen für eine Stellungnahme zunächst nicht. Zusammen kämen sie auf einen Jahresumsatz von umgerechnet 25,75 Milliarden Euro.
Mit dem Zusammenschluss solle die erbitterte Konkurrenz zwischen den beiden Firmen gestoppt werden, zitierte die staatliche Nachrichtenagentur Xinhua einen Experten. Zudem sollten sie chinesische Hochgeschwindigkeitszüge im Ausland vermarkten. China hat in weniger als zehn Jahren das weltweit längste Hochgeschwindigkeitsstreckennetz aufgebaut und möchte es gerne auch außerhalb Chinas verkaufen. Auf Geheiß der Regierung wurden CNR und CSR im Jahr 2000 aufgespalten, um den Wettbewerb anzuheizen.