Russischer Coronaimpfstoff Sputnik V könnte in Schwaben produziert werden

In Deutschland wächst das Interesse am russischen Coronaimpfstoff Sputnik V. Der könnte bald im bayerisch-schwäbischen Illertissen hergestellt werden.
Russische Wissenschaftlerin mit Sputnik-V-Ampullen in Moskau

Russische Wissenschaftlerin mit Sputnik-V-Ampullen in Moskau

Foto: Alexander Zemlianichenko Jr / dpa

Der russische Impfstoff Sputnik V könnte künftig in Deutschland produziert werden. Das Unternehmen R-Pharm investiere mehr als 30 Millionen Euro in den Ausbau der Produktion im schwäbischen Illertissen, teilte das bayerische Gesundheitsministerium mit. Noch hat die Europäische Arzneimittel-Agentur (EMA) aber nicht über die Zulassung des Impfstoffs entschieden. Sowohl Bayern als auch Berlin werben für eine rasche Zulassung.

»Die Impfungen sind ein entscheidendes Instrument im Kampf gegen die Pandemie. Nur sie bieten uns langfristig Schutz vor schweren Covid-19-Verläufen und dem Tod durch eine Erkrankung«, sagte Bayerns Gesundheitsminister Klaus Holetschek (CSU) laut einer Pressemitteilung . »Deswegen ist jeder Impfstoff, der zugelassen wird, ein weiterer Lichtblick und Hoffnungsschimmer.«

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Der Impfstoff wurde vom Gamaleja-Forschungszentrum für Epidemiologie und Mikrobiologie in Moskau entwickelt. Sollte er in der EU zugelassen werden, will die Firma R-Pharm den Impfstoff auch importieren und die sogenannte Chargenfreigabe übernehmen.

R-Pharm hatte bereits im September Investitionen in Illertissen angekündigt. Damals ging es aber noch primär um den sogenannten Oxford-Impfstoff, der von AstraZeneca produziert wird.

dab/dpa-AFX
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