Ifo-Index Deutsche Industrie erwartet massiven Produktionseinbruch

Die Folgen der Corona-Epidemie treffen Deutschlands Industrie offenbar mit voller Wucht. Der Ifo-Index der Produktionserwartungen sinkt so stark wie noch nie. Besonders pessimistisch ist die Autobranche.
Lackierroboter im Einsatz: "Vermutlich ist die Entwicklung noch unterzeichnet"

Lackierroboter im Einsatz: "Vermutlich ist die Entwicklung noch unterzeichnet"

Foto: Sebastian Gollnow/ DPA

Die deutsche Industrie erwartet in den kommenden drei Monaten einen massiven Rückgang. Der Ifo-Index der Produktionserwartungen fällt im März von plus 2,0 auf minus 20,8 Punkte, wie die Münchner Forscher mitteilten. Dieser Einbruch ist der schärfste seit Beginn der Umfrage 1991.

In der Weltfinanzkrise 2008 fiel der Index im November um 13,3 Punkte. "Vermutlich ist die Entwicklung noch unterzeichnet, weil die meisten Antworten bis Mitte des Monats März eingingen", sagte der Leiter der Ifo-Befragungen, Klaus Wohlrabe.

Besonders pessimistisch sind die Erwartungen in der Autoindustrie. Auch die Hersteller von Gummi- und Kunststoffwaren sehen demnach einen "heftigen" Rückgang. Im Maschinenbau sank der Index ebenfalls deutlich.

Empfohlener externer Inhalt
An dieser Stelle finden Sie einen externen Inhalt, der den Artikel ergänzt und von der Redaktion empfohlen wird. Sie können ihn sich mit einem Klick anzeigen lassen und wieder ausblenden.
Externer Inhalt

Ich bin damit einverstanden, dass mir externe Inhalte angezeigt werden. Damit können personenbezogene Daten an Drittplattformen übermittelt werden. Mehr dazu in unserer Datenschutzerklärung.

Die Chemiebranche dagegen fühlt sich laut Wohlrabe weniger stark von den Auswirkungen der Corona-Pandemie betroffen. Bei den Herstellern von Lebensmitteln und Getränken ging der Produktionsindex mit Blick auf die nächsten drei Monate zwar zurück, blieb aber im positiven Bereich.

dab/Reuters/AFP
Die Wiedergabe wurde unterbrochen.
Merkliste
Speichern Sie Ihre Lieblingsartikel in der persönlichen Merkliste, um sie später zu lesen und einfach wiederzufinden.
Jetzt anmelden
Sie haben noch kein SPIEGEL-Konto? Jetzt registrieren
Mehrfachnutzung erkannt
Bitte beachten Sie: Die zeitgleiche Nutzung von SPIEGEL+-Inhalten ist auf ein Gerät beschränkt. Wir behalten uns vor, die Mehrfachnutzung zukünftig technisch zu unterbinden.
Sie möchten SPIEGEL+ auf mehreren Geräten zeitgleich nutzen? Zu unseren Angeboten