Noch ist der Werksparkplatz in Köln leer - doch ab Anfang Mai könnte der Ford-Konzern die Produktion dort wieder aufnehmen
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Der Ford-Konzern bereitet offenbar die Wiederaufnahme der seit März ausgesetzten Produktion in seinen deutschen Werken vor. Der temporäre Produktionsstopp gelte voraussichtlich bis zum 4. Mai, sagte ein Unternehmenssprecher. Danach könnte die Produktion wieder anlaufen.
Der Umfang hänge aber von den internationalen Lieferketten und der Nachfrage der Kunden ab. Dies gelte für die Werke in Köln und Saarlouis. Zudem müssten die hygienischen Vorschriften zur Sicherheit der Mitarbeiter in den Werken umgesetzt werden.
Ford beschäftigt in Deutschland etwa 24.000 Mitarbeiter als Stammbelegschaft, rund 18.000 in Köln und 6000 in Saarlouis. Wegen der Krise der Autoindustrie sollen allerdings laut Konzernplänen mehr als 5000 Stellen wegfallen.
Der Sportwagenhersteller Porsche hat unterdessen bekannt gegeben, dass die Produktion im Stammwerk in Stuttgart-Zuffenhausen und in Leipzig noch nicht wieder aufgenommen werden kann. Das sagte ein Sprecher der VW-Tochter. Grund seien Engpässe in den globalen Lieferketten, die einen geordneten Wiederanlauf noch nicht zuließen.
Porsche hatte die Produktion vor knapp vier Wochen heruntergefahren. Über die notwendigen Schritte werde wöchentlich neu entschieden, hieß es.
Daimler, Volkswagen und Audi hingegen wollen bereits am kommenden Montag zumindest in ersten Werken schrittweise loslegen. Zunächst sollen die VW-Werke Wolfsburg, Emden und Hannover wieder hochgefahren werden. Demnach ist geplant, mit einer sehr stark reduzierten Stückzahl zu beginnen.
Anmerkung der Redaktion: In einer früheren Version des Artikels hieß es, Ford fahre die Produktion ab dem 4. Mai wieder hoch. Das Unternehmen legt jedoch Wert auf die Feststellung, lediglich angekündigt zu haben, dass der Produktionsstopp voraussichtlich bis zum 4. Mai gelte. Danach könne die Produktion gegebenenfalls wieder aufgenommen werden. Wir haben die Stelle entsprechend präzisiert.