Corona-Milliarden Lufthansa offenbar vor Einigung mit Bund über Finanzhilfen

Das Coronavirus hat die Lufthansa in eine schwere Krise gestürzt. Der Dax-Konzern verhandelt mit dem deutschen Staat über Hilfen in Höhe von rund zehn Milliarden Euro. Eine Einigung steht offenbar bevor.
Am Boden angekommen: Die Lufthansa in der Coronakrise

Am Boden angekommen: Die Lufthansa in der Coronakrise

Foto: imago images/Action Pictures

Nun soll es alles ganz schnell gehen: Die Verhandlungen zwischen der Lufthansa und der Bundesregierung über Staatshilfen für die angeschlagene Fluglinie machen offenbar Fortschritte. "Nach unserer Einschätzung können diese Gespräche zu einem baldigen Abschluss geführt werden", schrieb Lufthansa-Vorstand Carsten Spohr in einem am Sonntag bekannt gewordenen Brief an die Mitarbeiter.

Die Gespräche seien "intensiv und konstruktiv", hieß es weiter. "Die Unterstützung durch den deutschen Staat wäre für uns ein entscheidender Schritt für unsere Zukunftsfähigkeit."

Zur Form der geplanten Unterstützung machte der Konzernvorstand keine Angaben. Nach SPIEGEL-Informationen plant die Bundesregierung einen Direkteinstieg bei der angeschlagenen Fluggesellschaft. Die Hilfen sollen ein Gesamtvolumen von rund zehn Milliarden Euro betragen.

Am Montag will der Aufsichtsrat über die wirtschaftliche Lage des Unternehmens und die Zukunftsoptionen beraten, schrieb der Vorstand weiter. Am Dienstag werde er dann in der Hauptversammlung den Aktionären Rede und Antwort stehen. "Dabei geht es in allen Versammlungen, Sitzungen, Beratungen und Gremien derzeit nur um ein einziges Thema: die Sicherung unserer Zukunft", heißt es in dem Schreiben.

dop/AFP
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