Dank Absatzboom
Daimler macht 7,3 Milliarden Euro Gewinn
Der Autobauer Daimler verzeichnet einen Milliardengewinn: 2010 hat der Konzern ein Plus von 7,3 Milliarden Euro gemacht. Der Umsatz stieg um 24 Prozent, auch eine Dividende will Unternehmenschef Zetsche zahlen. Die Anleger zeigten sich dennoch enttäuscht.
Stuttgart - Das Geschäft läuft wieder: Der Autobauer Daimler hat im Jahr 2010 einen Gewinn von 7,3 Milliarden Euro gemacht. 2009 hatte der Stuttgarter Konzern noch einen Verlust in Höhe von 2,6 Milliarden Euro verzeichnet. Konzernchef
stellte in Stuttgart das Jahresergebnis vor. Der Umsatz stieg demnach 2010 um knapp ein Viertel auf 97,8 Milliarden Euro. Auch eine Dividende will Daimler nun wieder zahlen - laut Zetsche in Höhe von 1,85 Euro pro Aktie. Im Vorjahr waren die Aktionäre noch leer ausgegangen.
2009 steckte Daimler tief in den roten Zahlen, weil der Konzern erst spät auf die weltweite Autokrise reagiert hatte. Dann setzte Zetsche jedoch auf einen scharfen Sparkurs und Personalabbau.
Im vergangenen Jahr profitierte Daimler dann vom Sparprogramm und vor allem dem weltweiten Absatzboom. Das Unternehmen verkaufte mit 1,27 Millionen Stück zwölf Prozent mehr Autos, außerdem orderten die Kunden mehr teure Extras und trieben so den Gewinn weiter hoch. Vor allem in
und den USA erholte sich das Daimler-Geschäft rasant.
Zetsche setzt nun für das laufende Jahr auf weiter steigende Gewinne. Auch beim Umsatz und Absatz verspricht er ein leichtes Plus. "Daimler hat im vergangenen Jahr ein glänzendes Comeback hingelegt", sagte der Konzernchef. "Unser Ziel ist nun, das erreichte Erfolgsniveau nachhaltig zu sichern und wo immer möglich weiter zu steigern."
Die Anleger zeigten sich dennoch enttäuscht: Die Aktien des Autobauers verloren zeitweise 4,3 Prozent auf 53,59 Euro. Händler nannten die Zahlen "etwas schwächer als erwartet". So habe der Autobauer im vierten Quartal die Gewinnerwartungen am Markt nicht ganz erfüllt. Die geplante Dividende liege aber im Rahmen der Schätzungen.