Coworking Bahn plant Büroflächen für Pendler
Immer mehr Menschen arbeiten von unterwegs. Das will sich die Deutsche Bahn nach SPIEGEL-Informationen zunutze machen. Ab 2019 will das Unternehmen an Bahnhöfen eigene Coworking-Spaces betreiben.
Bahnreisende
Foto: Paul Zinken/ picture alliance / Paul Zinken/dpaDie Deutsche Bahn wird zum Büroanbieter. Ab 2019 will das Unternehmen an mehreren Bahnhöfen sogenannte Coworking-Spaces eröffnen. Dort sollen Bahn-Kunden auf eigens dafür eingerichteten Büroflächen arbeiten können. Das Angebot richtet sich vor allem an Pendler und Geschäftsreisende.
Bahnhöfe seien "ideale Standorte für mobiles und agiles Arbeiten", heißt es bei der Deutschen Bahn. Ein zeitlich begrenztes Pilotprojekt am Berliner Hauptbahnhof sei im Sommer auf große Resonanz gestoßen. In welchen Städten die Coworking-Spaces entstehen sollen, ist nach Bahn-Angaben noch nicht entschieden, ebenso wie die Frage, ob die Bahn die Flächen allein oder zusammen mit einem Partner betreiben wird.
Bislang können Reisende zwar schon die sogenannten DB Lounges zum Arbeiten nutzen. Diese stehen aber nur bestimmten Bahnkunden offen und sind primär zum Aufenthalt gedacht. Die geplanten Coworking-Spaces sollen allein dem Arbeiten dienen. Gegen Geld sollen auch Kunden ohne Bahnticket Zugang erhalten.
Coworking-Spaces sind meist offen gestaltete Büros, in denen sich Freiberufler ohne festen Arbeitsplatz, aber auch ganze Firmen tageweise oder dauerhaft einmieten. Der Coworking-Markt wächst stark. 2017 gab es weltweit fast vierzehn Mal so viele Flächen wie noch 2011. Größter kommerzieller Anbieter ist das US-Unternehmen WeWork, das allein in Deutschland aktuell acht Coworking-Spaces betreibt.
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