Wegen Warnstreik Deutsche Bahn stellt Fernverkehr am Montag komplett ein

Wegen des groß angelegten Warnstreiks am Montag zieht die Deutsche Bahn Konsequenzen: Der gesamte Fernverkehr wird bundesweit stillstehen. Auch im Regionalverkehr wird »größtenteils kein Zug fahren«.
Menschenleerer Hauptbahnhof in Lübeck: Am Montag wird der Fernverkehr der Deutschen Bahn komplett eingestellt

Menschenleerer Hauptbahnhof in Lübeck: Am Montag wird der Fernverkehr der Deutschen Bahn komplett eingestellt

Foto: S. Ziese / blickwinkel / IMAGO

Bei der Deutschen Bahn wird am Montag wegen des groß angelegten Warnstreiks der gesamte Fernverkehr bundesweit eingestellt. Auch im Regionalverkehr werde »größtenteils kein Zug fahren«, teilte der Konzern mit.

»Bereits am Sonntagabend sind laut Aussagen der Gewerkschaft erste Auswirkungen durch streikende Mitarbeitende möglich«, hieß es in der Mitteilung weiter. Der Warnstreik werde sich demnach auch am Dienstag noch auf den Bahnverkehr auswirken.

Fahrgäste, die für Montag oder Dienstag eine Bahnreise gebucht haben, könnten das Ticket noch bis einschließlich zum 4. April flexibel nutzen, kündigte die Bahn an. Sitzplatzreservierungen könnten kostenlos storniert werden. Der Konzern versprach, so bald wie möglich ausführlicher über die Warnstreik-Auswirkungen zu informieren.

(Einen detaillierten Überblick über die Auswirkungen auf Bahn-, Flug- und Straßenverkehr sowie in den einzelnen Bundesländern finden Sie hier.)

Mit einem bundesweiten Warnstreik wollen die Eisenbahn- und Verkehrsgewerkschaft (EVG) sowie die Dienstleistungsgewerkschaft Ver.di am kommenden Montag weite Teile des öffentlichen Verkehrs lahmlegen. Betroffen sind der Fern- und Regionalverkehr auf der Schiene, der öffentliche Personennahverkehr in sieben Bundesländern, nahezu sämtliche deutsche Flughäfen, Wasserstraßen und Häfen sowie Autobahnen, wie beide Gewerkschaften mitteilten.

Die Gewerkschaften begründeten ihr Vorgehen mit mangelnden Fortschritten bei den jeweiligen Tarifrunden. Ver.di fordert unter anderem auch für die Beschäftigten im ÖPNV und an Flughäfen10,5 Prozent mehr Geld, mindestens aber 500 Euro monatlich mehr. Die EVG verhandelt mit der Bahn und rund 50 weiteren Eisenbahnunternehmen und fordert mindestens 650 Euro mehr Lohn, mindestens aber zwölf Prozent.

fdi/dpa
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