Deutsche Bank 2,9 Millionen Konten von Software-Panne betroffen

Der jüngste IT-Störfall der Deutschen Bank hat 2,9 Millionen Konten durcheinander gewirbelt. Das soll nicht noch mal passieren, verspricht die Bank. Konkrete Zusagen für die Wiedergutmachung gibt es aber derzeit nicht.
Logo der Deutschen Bank

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Foto: Frank Rumpenhorst/ dpa

Die Software-Panne bei der Deutschen Bank hat die Umsätze von 2,9 Millionen Konten durcheinander gebracht. Insgesamt seien mehr als 13 Millionen Buchungen falsch angezeigt worden, sagte ein Sprecher in Frankfurt.

Am vergangenen Freitag waren im Online-Banking Abbuchungen und Einzahlungen vom 1. Juni doppelt erschienen. Bei manchen Kunden wurde ein höherer Kontostand dargestellt, andere Konten rutschten ins Minus. Etliche Kunden hatten am Freitag beklagt, sie kämen nicht an ihr Geld.

Kunden müssen auf Kulanz der Bank hoffen

Keine der angezeigten Buchungen sei wirklich erfolgt, sagte der Sprecher. Für die meisten Kunden sei der Fehler folgenlos gewesen. "Etwas mehr als zwei Prozent der betroffenen Kunden hatten allerdings Probleme" - etwa am Geldautomaten oder beim Bezahlen mit der EC-Karte.

Betroffene Kunden müssen bei finanziellen Schäden nun auf die Kulanz der Bank hoffen. Konkrete Zusagen wollte ein Sprecher aber nicht machen. "Die Bank hat zusätzliche Vorkehrungen in der IT getroffen, damit sich ein solcher Vorgang nicht wiederholen kann", sagte der Sprecher.

Die Deutsche Bank hatte am Samstag mitgeteilt, die Probleme seien behoben, die Kontostände würden wieder korrekt angezeigt. Deutschlands größtes Geldhaus hat in seinem Heimatmarkt rund acht Millionen Privatkunden, die Hälfte davon nutzt nach Bankangaben intensiv das Onlinebanking.

sep/dpa
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