Gewinnsprung Deutsche Post verdient prächtig

Höheres Briefporto, Boom im Paketgeschäft: Die Deutsche Post hat ihren Gewinn im vergangenen Jahr auf 2,1 Milliarden Euro gesteigert. Im laufenden Jahr will der Konzern noch einmal deutlich mehr verdienen.
Post-Tower in Bonn: Profite durch höheres Briefporto und Paketboom

Post-Tower in Bonn: Profite durch höheres Briefporto und Paketboom

Foto: Oliver Berg/ picture-alliance/ dpa

Bonn - Die Deutsche Post profitiert vom Boom im Online-Handel und höherem Briefporto in Deutschland: Die Gewinne des Konzerns sind im vergangenen Jahr in die Höhe geschnellt. 2013 steigerte der weltweit größte Logistik- und Postkonzern seinen Überschuss um mehr als 27 Prozent auf 2,1 Milliarden Euro, teilte das Unternehmen mit. Der Umsatz sank hingegen leicht auf 55,1 Milliarden Euro. Die Aktionäre können sich über eine um zehn Cent auf 80 Cent erhöhte Dividende je Aktie freuen.

"Das Jahr 2013 hat uns einen wichtigen Schritt vorangebracht", sagte Vorstandschef Frank Appel - warnte aber: Angesichts fehlender Wachstumsimpulse in der Weltwirtschaft werde das Unternehmen hart an sich arbeiten müssen, um die gesteckten Ziele bis zum Jahr 2015 zu erreichen. Für 2014 peilt die Deutschen Post   einen operativen Gewinn von 2,9 bis 3,1 Milliarden Euro an, im Jahr darauf soll er auf 3,35 bis 3,55 Milliarden Euro klettern.

Die höchsten Ertragszuwächse verzeichnete 2013 die Briefsparte, bei der das operative Ergebnis um 17 Prozent stieg. Außer einer Verbesserung der Erlöse durch die Portoerhöhung von Anfang 2013 ist dem Konzern zufolge vor allem das dynamische Paketgeschäft Treiber der Entwicklung gewesen. Das beruht auf dem ungebrochenen Wachstum des Online-Handels. Profitiert habe die Post auch von neuen Angeboten wie der Ausweitung der Abendzustellung auf immer mehr Ballungsgebiete oder dem Ausbau der Packstationen.

Ende 2013 beschäftigte die Post weltweit 480.000 Menschen, gut 6000 mehr als ein Jahr zuvor. In Deutschland standen rund 200.000 Menschen auf der Gehaltsliste des Bonner Konzerns.

fdi/dpa/Reuters

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