Wegen Brandgefahr Deutsche Post will rund 12.000 Streetscooter prüfen

Bei fast allen Elektrotransportern der Deutschen Post besteht die Gefahr von Rauch- und Hitzeentwicklungen. Das Unternehmen reagiert nun und hat alle Fahrzeuge vorsichtshalber in die Werkstatt beordert.
Streetscooter der Deutschen Post: Gefahr der Rauch- und Hitzeentwicklung

Streetscooter der Deutschen Post: Gefahr der Rauch- und Hitzeentwicklung

Foto: Klaus-Dietmar Gabbert / dpa

Die Deutsche Post hat rund 12.000 Elektrotransporter der Marke Streetscooter in die Werkstatt gerufen: Bei den Fahrzeugen der Baureihe WORK und WORK L bestehe die Gefahr von Rauch- und Hitzeentwicklung, teilte das Unternehmen mit. Ein Brand sei nicht auszuschließen.

Grund seien Schwachstellen im Bereich des Niedrigvoltspannungs-Ladegerätes und der Isolierung eines Kabelstrangs. Von den beiden Schwachstellen gehe aber keine Gefährdung für den Fahrer aus. Es handele sich um einen freiwilligen und nicht angeordneten Rückruf, betonte das Unternehmen.

Nach Angaben des Fachmagazins "kfz-betrieb" nutzt die Deutsche Post den Großteil der zurückgerufenen Fahrzeuge selbst, es soll sich um rund 10.000 Elektrotransporter handeln. Halter der betroffenen Fahrzeuge seien aufgefordert, ihr Fahrzeug in eine autorisierte Werkstatt zur Überprüfung zu bringen, hieß es.

Kein Zusammenhang mit Batteriebränden

Die Post gab an, die Hälfte ihrer Fahrzeuge bereits kurzfristig in Reihentests untersucht zu haben. Dabei habe nur ein kleiner Bruchteil diese Schwachstellen aufgewiesen. Turnusmäßig sollen die Fahrzeuge alle zwölf Monaten in die Werkstatt gebracht, geprüft und bei Bedarf instand gesetzt werden.

Zwischen den aktuellen Schwachstellen und den beiden vor zwei Jahren aufgetretenen Batteriebränden bestehe kein Zusammenhang, teilte das Unternehmen mit.

Die Deutsche Post hatte Anfang des Jahres angekündigt, die Produktion ihrer Streetscooter-Elektrotransporter noch im Laufe des Jahres 2020 komplett einzustellen.

lmd/dpa
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