Drogeriekette vs. Biohändler Alnatura-Chef und dm-Gründer beenden Streit

Lange waren dm-Gründer Werner und Alnatura-Chef Rehn Geschäftsfreunde - dann zerstritten sie sich über Markenrechte und Sortimente. Nun haben sich die Unternehmer wieder versöhnt.
Alnatura-Produkte in dm-Filiale in München (2012): Streit um Markenrechte

Alnatura-Produkte in dm-Filiale in München (2012): Streit um Markenrechte

Foto: Andreas Gebert/ dpa

Der Streit um Markenrechte und Sortimente zwischen Deutschlands größter Drogeriemarktkette dm und dem Biohändler Alnatura ist beigelegt. Drogeriegründer Götz Werner und Alnatura-Chef Götz Rehn hätten sich wieder versöhnt, sagte ein dm-Sprecher am Dienstag und bestätigte damit Berichte des Fachblatts "Lebensmittel-Zeitung" und der Zeitschrift "Info3". Details zu der Einigung seien allerdings noch nicht bekannt, sagte der dm-Sprecher.

Alnatura und dm waren jahrzehntelang eng verbunden. Die Drogeriemarktkette aus Karlsruhe führte bis zu 650 verschiedene Alnatura-Produkte, Gründer Werner galt zudem als Mentor des Biohändlers Rehn. Zudem sind die beiden Unternehmer laut "Frankfurter Allgemeiner Sonntagszeitung" verschwägert.

Dann aber entzündete sich ein Streit um Markenrechte. Werner wollte von Rehn die Markenrechte an Alnatura einklagen, weil seiner Ansicht nach Alnatura erst durch den Vertrieb über dm erfolgreich geworden war. Seine Klage war in erster Instanz abgewiesen worden. Dagegen hatte Werner Berufung vor dem Oberlandesgericht Frankfurt eingelegt.

In den vergangenen Monaten hatte dm den Druck auf Alnatura erhöht und vermehrt eigene Bioprodukte ins Sortiment eingebracht. Im Gegenzug wurden Ende des vergangenen Jahres rund 200 Alnatura-Produkte aus den dm-Regalen genommen.

fdi/dpa
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