US-Austritt aus Atomabkommen DZ-Bank will Geschäfte mit Iran aussetzen

Nach dem Ausstieg aus dem Iran-Deal haben die USA europäischen Unternehmen mit Sanktionen gedroht, sollten sie weiter Geschäfte dort führen. Die DZ-Bank will nun Zahlungen aussetzen - die EU wappnet sich.
Foto: Arne Dedert/ dpa

Die genossenschaftliche DZ-Bank will alle ihre Zahlungsgeschäfte mit Iran ab dem 1.Juli vollständig aufheben. Das teilte ein Banksprecher mit. Die DZ-Bank in Frankfurt ist das Zentral-Institut des Volks- und Raiffeisenbanksektors und gehört zu den größten deutschen Banken.

US-Präsident Donald Trump hat den Ausstieg seines Landes aus dem internationalen Atomabkommen mit Iran beschlossen. Damit müssen Firmen, die mit dem islamischen Land Geschäfte machen, künftig Sanktionen der USA fürchten. Die Europäische Union will dagegen an dem Atomabkommen festzuhalten.

Die EU-Kommission hat auf Wunsch der Mitgliedstaaten ein altes Abwehrgesetz auf den Weg gebracht, um europäischen Unternehmen die Einhaltung der US-Sanktionen gegen den Iran zu verbieten - und sie damit zu schützen. Das sogenannte "Blocking Statute", unter dem auch Klagen gegen Washington möglich wären, ist aber noch nicht in Kraft getreten.

ans/Reuters
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