Der Kauf von Elektro- und Hybridautos wird in Deutschland in unterschiedlicher Höhe gefördert
Foto: Sina Schuldt/ picture alliance / Sina Schuldt/dpaDie Prämien für Elektroautos in Deutschland liefen eher schleppend an. Mittlerweile profitieren jedoch immer mehr Bürger beim Kauf von Elektroautos vom Zuschuss des Staates.
Die Zahl der Anträge habe in den vergangenen Monaten deutlich zugenommen, hieß es beim zuständigen Bundesamt für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle. Bis Ende September gab es insgesamt 141.000 Anträge. Nach der Entscheidung der Bundesregierung, die Förderbedingungen weiter zu verbessern, wird damit gerechnet, dass im kommenden Jahr 200.000 Neuanträge gestellt werden. Bisher seien rund 183 Millionen Euro von 600 Millionen Euro Fördermitteln ausbezahlt worden. Daneben seien 22,6 Millionen Euro bereits bewilligt.
Für reine Batterieautos gibt es nach dem Programm je 4000 Euro, für Hybridautos 3000 Euro Zuschuss. Das Elektroauto muss einen Netto-Listenpreis für das Basismodell von weniger als 60.000 Euro haben. Die Prämie wird je zur Hälfte finanziert vom Bund und der Autoindustrie, die weitere 600 Millionen beisteuert.
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Kategorie: City-Stromer
Citroen: Ami One
Citroen hüllt sich in Schweigen. Angeblich will man Ende 2020 mit einem kleinen Lifestyle-Mini-EV in Smart-Größe die Innenstädte erobern. Dann ergäbe auch der Ami One einen Sinn, den die Franzosen im März auf dem Genfer Autosalon zeigten. 2,50 Meter kurz und 1,50 breit soll er dem modernen Menschen in Stadtzentren als hippes Fortbewegungsmittel dienen, cool, kantig, kompakt. Für den City-Stromer bräuchte man nicht mal einen Auto-Führerschein. Denn mit seinen 425 Kilogramm fällt er in die L6e-Kategorie der Leichtkraftfahrzeuge bis 45 km/h Höchstgeschwindigkeit. In Deutschland könnten den Ami One bereits 16-Jährige fahren. Die Reichweite soll bei 100 Kilometern liegen.
Preis: Noch nicht bekannt
Kategorie: City-Stromer
Honda: Honda E
Designorientierte Menschen sind bei der Studie "Urban EV" vor zwei Jahren noch auf die Knie gefallen. Puristisch und perfekt proportioniert, der kleine Honda hätte von Apple sein können. Die Serie aber hat allen Charme und Schick verloren, cool ist nur das riesige Display im Cockpit. Für die 35,5-kWh-Batterie verspricht Honda eine Reichweite von 220 Kilometern, die Leistung des E-Motors beträgt 100 kW.
Preis: Ab 33.850 Euro
Kategorie: City-Stromer
Mini: Mini Cooper SE
Vor fast zehn Jahren diente der Mini dem i3 noch als Versuchsträger, jetzt bekommt der Brite Antrieb und Batterie von BMWs Carbon-Flitzer - allerdings nicht dessen größten Akku. Mehr als 32,6 kWh passen nicht unter die Sitze, die für 270 Kilometer reichen sollen. Die Lifestyle-Kombination Mini und E-Antrieb hätte dem Münchener Autobauer freilich schon viel eher einfallen können.
Preis: Ab 32.500 Euro
Kategorie: Berufs-Pendler
DS: DS3 Crossback E-Tense
City-SUVs liegen im Trend und sind "cooler" als normale Kleinwagen. Dieser Mode folgt auch der DS3 Crossback E-Tense, unter dessen SUV-Hülle jedoch die Technik aus dem Peugeot e-208 steckt. Die Batterie fasst 50 kWh und soll für knapp 300 Kilometer Reichweite sorgen.
Preis: Ab 38.390 Euro
Kategorie: Berufs-Pendler
Mazda: Crossover EV
Auch Mazdas erstes Elektroauto wird ein Crossover, bekannt sind bisher aber nur Eckdaten: So groß wie der CX-30 und mit einem 35-kWh-Akku unter den Sitzen. Viel weiter als 200 Kilometer kommt man damit allerdings nicht. Ende Oktober zeigt Mazda den Wagen in Tokio.
Preis: Noch nicht bekannt, erwartet werden rund 35.000 Euro
Kategorie: Berufs-Pendler
Opel: Corsa-e
Besser als unter das Dach des PSA-Konzerns zu schlüpfen, hätte es für Opel gar nicht kommen können - zumindest aus Elektro-Perspektive. Denn ohne die Franzosen hätten die Rüsselsheimer garantiert noch kein E-Auto am Start. Der Corsa-e bietet mit seiner 50-kWh-Batterie eine Reichweite von rund 300 Kilometern. Die günstige Einstiegsversion hat allerdings nur ein einphasiges Ladegerät an Bord. Besser sind die aufpreispflichtigen drei Phasen, dann geht es auch dreimal so schnell.
Preis: Ab 29.990 Euro
Kategorie: Berufs-Pendler
Peugeot: e-208
Optisch unterscheidet sich die elektrische Version des Peugeot 208 nur marginal vom Verbrenner-Pendant, die beiden laufen sogar vom selben Band. Der Stromer leistet 100 kW, die 50-kWh-Batterie soll für knapp 300 Kilometer Reichweite gut sein. Im Gegensatz zum Corsa-e ist serienmäßig ein dreiphasiges Ladegerät an Bord, mit dem an der heimischen Wallbox bis zu 11,0 kW übertragen werden können.
Preis: 30.450 Euro.
Kategorie: Familien-Allrounder
Aiways: U5
Der chinesische Hersteller hat mit dem U5 ein Segment gewählt, das von den europäischen Herstellern elektrisch derzeit noch nicht besetzt ist: Mittelklasse-SUV im Volumensegment. Der Wagen bietet üppige Platzverhältnisse, moderne Konnektivität, ein ansprechendes Design und mit seiner 65-kWh-Batterie über 400 Kilometer Reichweite. Der E-Motor leistet 140 kW und treibt die Vorderräder an, Allradantrieb gibt es nicht. Ab nächsten April soll er bei uns bestellbar sein - allerdings nicht zum Kauf, denn man kann den U5 nur leasen.
Preis: Noch nicht bekannt
Kategorie: Familien-Allrounder
BMW: iX3
Die große Pause zwischen dem i3 (2013) und dem i4 (2021) überbrückt BMW mit einem auf Elektroantrieb umgerüsteten X3, um überhaupt einen Konkurrenten zu Mercedes EQC, Audi e-tron und Jaguar I-Pace im Showroom zu haben. Die angepasste Bodengruppe bietet Platz für einen 70-kWh-Akku, der für knapp 400 Kilometer reichen dürfte. Der iX3 soll 225 kW leisten und mit bis zu 150 kW schnellladefähig sein.
Preis: Noch nicht bekannt
Kategorie: Familien-Allrounder
Ford: Mach E
Bis vor wenigen Jahren gab es noch den Focus mit Elektroantrieb, gekauft wurde er jedoch selten. Besser soll es mit einem fast fünf Meter großen Crossover laufen. Die Amis entwickelten dafür eine spezielle Plattform, die 600 Kilometer Reichweite ermöglichen soll. Ford will den Mach E Ende November in Los Angeles vorstellen, im 2. Halbjahr 2020 soll er dann beim Händler stehen.
Preis: Noch nicht bekannt
Kategorie: Familien-Allrounder
Opel: Mokka-e X
Der nächste Mokka X soll laut Opel-Chef ein "ganz cooles Gefährt" werden und sich an der hier abgebildeten Studie GT X Experimental orientieren. Außerdem wird es den Wagen von Beginn an auch mit elektrischem Antrieb geben. Technisch bedient man sich bei PSA, heißt: 100 kW Leistung und 50 kWh Batteriekapazität für etwa 270 Kilometer Reichweite. Ein dreiphasiger On-Board-Lader dürfte beim Mokka zur Serienausstattung gehören. So lassen sich zu Hause an der Wallbox bis zu 11 kW laden.
Preis: Noch nicht bekannt
Kategorie: Familien-Allrounder
Peugeot: e-2008
Vom Kleinwagen e-208 trennen das SUV e-2008 eigentlich nur eine Null und etwas Blech. Denn Peugeot baut seine elektrischen Komponenten sowie die 50-kWh-Batterie auch in den kleinen SUV e-2008 ein. Durch die höhere Karosserie dürfte die Reichweite etwas unterhalb der knapp 300 Kilometer des e-208 liegen. 100 kW Motorleistung werden aber auch für den kleinen SUV absolut ausreichend sein.
Preis: Noch nicht bekannt
Kategorie: Familien-Allrounder
Seat: el-Born
Der Seat Leon galt vielen als der schönere Golf. Ganz ähnlich könnte das beim el-Born werden, Seats erstem Elektroauto auf Basis des MEB. Auch er sieht dynamischer aus als sein Konzernbruder ID.3, enthält aber die gleiche Technik. Drei Batteriegrößen sind wählbar, 45, 58 und 77 kWh, die Reichweite liegt bei bis zu 550 Kilometern. Wie beim VW ID.3 dürfte es ebenfalls drei unterschiedliche Leistungen geben, 96 kW für die Basis, 107 kW für die mittlere und 150 kW für die Topversion.
Preis: Noch nicht bekannt
Kategorie: Familien-Allrounder
Skoda: Crossover MEB
Auch Skoda bedient sich aus dem VW-Konzern-Baukasten MEB, wie bei der hier abgebildeten Studie Vision iV. Die Tschechen wählen für ihren Stromer, der erst Ende 2020 in den Handel gehen soll, eine Crossover-Karosserieform. Die Leistungswerte entsprechen denen des ID.3 und liegen zwischen 96 und 150 kW. Die größte Batterie (77 kWh) dürfte für über 500 Kilometer Reichweite gut sein.
Preis: Noch nicht bekannt
Kategorie: Familien-Allrounder
Toyota: Mirai II
Toyota bleibt der Brennstoffzelle treu und schickt die zweite Auflage des Mirai an den Start. Die neue Zellen-Generation soll leichter, leistungsfähiger, sparsamer und kompakter werden und dürfte rund 700 Kilometer Reichweite ermöglichen. Das Design hat sich in Richtung Mainstream entwickelt und soll mehr Kunden ansprechen, die Absatzzahlen sollen sich verzehnfachen. Gezeigt wird der Wagen Ende Oktober auf der Automesse in Tokio.
Preis: Noch nicht bekannt
Kategorie: Familien-Allrounder
Volkswagen: ID.3
Die Bedeutung des ID.3 für Volkswagen kommt der von Käfer und Golf gleich. Das kompakte Elektroauto bildet den Auftakt zu einer ganzen ID-Familie und soll die Elektromobilität massentauglich machen. Das Design ist typisch VW, im Innenraum blieben die Wolfsburger relativ mutlos. Cockpit und Armaturenbrett strahlen wenig Zukunft aus. Der BMW i3, in der Idee bald zehn Jahre alt, wirkt da deutlich moderner. Zur Auswahl stehen drei Leistungstufen (96 bis 150 kW) sowie drei unterschiedlich große Batterien (45, 58 und 77 kWh). In der Topversion sind so bis zu 550 Kilometer Reichweite möglich.
Preis: Ab circa 30.000 Euro
Kategorie: Familien-Allrounder
Volvo: XC40 EV
Das kleinste SUV des schwedischen Autobauers - hier in der Verbrennerversion abgebildet - wird auch gleichzeitig dessen erstes vollelektrisches Modell. Keine schlechte Idee, dafür den XC40 zu nehmen, so bleibt die Handlichkeit im städtischen Umfeld halbwegs erhalten. Technische Daten verrät Volvo noch keine. Im Fahrzeugboden dürften Batterien mit einer Kapazität von 65 bis 70 kWh Platz finden, die Reichweite würde damit bei rund 400 Kilometer liegen.
Preis: Noch nicht bekannt
Kategorie: Starkstrom-Sportler
Audi: e-tron GT
Audis Designchef Marc Lichte behauptet, der e-tron GT sei "das schönste Auto, das er je gezeichnet hat". Das Luxus-Coupé teilt sich die Plattform (J1) mit dem Porsche Taycan und bekommt dessen 800-Volt-Technik eingepflanzt, ohne aber die absurde Spitzenleistung von 761 PS des Porsche zu übernehmen. Die Akku-Kapazität liegt bei 93,4 Kilowattstunden. Beim Schnelladen soll Gleichstrom mit bis zu 270 kW in die Batterie fließen, so lassen sich 100 Kilometer Reichweite in fünf Minuten "tanken".
Preis: Noch nicht bekannt
Kategorie: Starkstrom-Sportler
Polestar: Polestar 2
Ursprünglich als Performance-Tochter von Volvo ins Leben gerufen, steht Polestar heute für E-Mobilität. Modell Nummer 1 war noch ein Plug-in-Hybrid, Nummer 2 wird vollelektrisch. Das puristisch anmutende Crossover soll im Juni 2020 in den Handel gehen. Im Preis enthalten sind ein Hol- und Bring-Service sowie die Wartung für drei Jahre. Die Reichweite gibt Volvo mit 500 Kilometern an.
Preis: 58.800 Euro
Kategorie: Starkstrom-Sportler
Porsche: Taycan
Porsche geizt bei seinem ersten Elektroauto nicht mit Superlativen. Kein Serienstromer sei stärker (761 PS), keiner lade schneller wieder auf. Anfang 2020 beginnt die Auslieferung in Deutschland. Weltweit gibt es bereits über 30.000 Bestellungen - trotz eines Einstiegspreises von 152.000 Euro und obwohl kein Kunde den Taycan bislang Probe gefahren ist.
Porsche will aber Anfang 2020 eine günstigere Version nachreichen. Sie heißt Taycan S, hat eine kleinere Batterie (79,2 kWh) und weniger Leistung (bis 571 PS). Versprochen wird eine Reichweite von bis zu 463 Kilometern.
Preis: 105.607 Euro.
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