Neue Strategie Philips will keine Staubsauger mehr bauen

Philips-Staubsauger (Archiv)
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Philips will sich auf das Geschäft rund um die Medizintechnik konzentrieren und stellt deshalb seine Haushaltsgeräte-Sparte zum Verkauf. Diese passe nicht mehr zur Strategie des Konzerns, sagte Vorstandschef Frans van Houten.
In den nächsten zwölf bis 18 Monaten soll das Geschäft mit einem Jahresumsatz von zuletzt rund 2,3 Milliarden Euro ausgegliedert und in neue Hände gegeben werden. Philips will im Gesundheitsbereich wachsen und dort investieren. Der einst mit Elektronik und Lichttechnik breit aufgestellte niederländische Konzern konkurriert in seinem neuen Kerngeschäft unter anderem mit "Siemens Healthineers".
Philips wolle eine "gute Heimat" für die Haushaltswaren-Sparte finden, sagte van Houten. Für Mitarbeiter, Partner und Kunden solle es einen reibungslosen Übergang geben. Die Sparte stellt unter anderem kabellose Akku-Staubsauger, Heißluftfritteusen, Kaffeeautomaten, Dampfbügeleisen und Luftreiniger her. Ihre Gewinnmarge habe aber unter dem Philips-Durchschnitt von zuletzt 13,2 Prozent gelegen, sagte van Houten.
Das Geschäft für persönliche Gesundheitsprodukte und Körperpflege, etwa Rasierer und Zahnbürsten, sei nicht von den Verkaufsplänen betroffen.