Ende einer Ära Puma-Chef Zeitz hat nach 17 Jahren genug vom Tagesgeschäft

Jochen Zeitz: Künftig vor allem Puma-Kontrolleur
Foto: Daniel Karmann/ picture alliance / dpaDadurch werde die bisherige Struktur bestehend aus Vorstand und Aufsichtsrat auf das international gebräuchliche Modell eines Verwaltungsrats umgestellt. Darüber hinaus würden geschäftsführende Direktoren das operative Geschäft verantworten.
Der langjährige Puma-Chef Jochen Zeitz gibt dann seinen Posten auf. Der seit 1993 amtierende Firmenchef solle nach der Umwandlung von Puma in eine SE künftig dem Verwaltungsrat vorstehen. "Bis alle dafür erforderlichen Maßnahmen getroffen sind und ein neuer Vorsitzender der Geschäftsführung (CEO) für Puma bestellt ist, wird Jochen Zeitz seine derzeitige Funktion bei Puma beibehalten", hieß es.
Puma könnte Jack Wolfskin kaufen
Zeitz hätte damit vor allem Kontrollfunktionen und nicht mehr die Zuständigkeit für das Tagesgeschäft. Zudem werde er künftig beim französischen Großaktionär PPR Leiter des neuen Unternehmensbereichs "Sport & Lifestyle". Puma gehört mehrheitlich zum französischen Luxusgüterkonzern Pinault-Printemps-Redoute (PPR). Wie nun bekannt wurde, hat PPR seinen Anteil an dem im MDax notierten Unternehmen auf etwas mehr als 71 Prozent aufgestockt.
PPR-Chef und Puma-Chefkontrolleur François-Henri Pinault sagte, der Bereich "Sport & Lifestyle" solle wachsen und werde vor allem dort zukaufen, wo Puma noch nicht präsent sei oder kurzfristig nicht zulegen könne.
Puma hatte zuletzt unter anderem seine Golf-Aktivitäten mit der Übernahme der Marke Cobra gestärkt. In der Branche wird die Firma unter anderem als Interessent für die zum Verkauf stehende Outdoor-Marke Jack Wolfskin gehandelt.